Kojotenhöhle

Was dich hier erwartet, ist nicht der Versuch, irgendetwas zu umschreiben. Ich nenne die Dinge durchaus beim Namen, auch wenn ich versuche, das niveauvoll zu tun. Und ich versuche außerdem, Geschichten zu erzählen, in denen der Sex ein Teil des Ganzen ist und nicht der einzige Teil. Man findet hier wohl auch Grenzwertiges für manche Geschmäcker. Ob man es als BDSM-artig oder als abartig empfindet, liegt dabei ganz im Auge des Betrachters.

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Donnerstag, 31. Januar 2013

Die zweischneidige Inspiration


Komischer Titel. Ich weiß…
Mir geht es nicht um den Begriff der Inspiration, sondern um eine ganz bestimmte Inspiration. Nämlich Lindsey Stirling.

Lindsey Stirling ( Crystallize)
Website: http://lindseystirlingviolin.com 


Ganz ehrlich: Ich liebe das, was diese Frau tut.
Ich würde sie nicht heiraten. Ihre und meine Lebensgrundsätze dürften nicht wirklich kompatibel sein. Aber ich würde jederzeit für sie eine Hand ins Feuer halten, denn ich schulde ihr eine Menge. Und zwar eine Menge wunderbare Momente.
Ich liebe Violinenklänge. Wenn eine Frau den Bogen führt.
Und von den Violinistinnen ist mir neben Máiréad Nesbitt eben Lindsey Stirling am liebsten. Weil sie einfach wunderbar ist.
Was nicht nur an der Qualität ihres Spiels liegt, sondern auch an ihren eigenen Kompositionen und ihren Interpretationen der Stücke anderer Leute. Und - da bin ich ganz ehrlich - an ihrem Aussehen, ihrer Körpersprache und ihren Bewegungsmustern.

Máiréad Nesbitt sehe ich auch gerne zu. Die hat Feuer.
Aber Lindsey hat etwas Hypnotisierendes. Die Gesamtheit ihrer Musik, ihrer Bewegungen und ihres Sinns für den perfekten Background fängt mich ein und lässt mich nicht wieder los.
Und hier liegt auch das Problem.
(Jap. Ich habe ernsthaft genau bis hierhin gebraucht, um den Bogenschlag zum Titel dieses Posts zu schaffen. Und wer das nicht versteht, sollte mal Crystallize von Lindsey Stirling anwerfen und dann versuchen, nicht ins Schwärmen zu geraten. ;-) )

Das Problem ist, dass ich einfach nicht ‚nur‘ zuhören kann, wenn ich ihre Musik höre. Ich will zuhören und zusehen und kann mich nicht losreißen. Ich habe tausend Ideen und Gedanken und komme sofort in die perfekte Stimmung, um beispielsweise Fantasy zu schreiben. Aber ich kann nicht gleichzeitig schreiben und ihr zusehen.
Mal davon ab, dass ich nicht blind schreiben kann, kann ich mich auch einfach nicht auf das Formen der Worte konzentrieren. Ich flitze zu schnell durch meine Gedankenwelt und bin völlig abwesend.

Lindsey Stirling bietet mir also Inspiration. Mehr als sehr viele andere Künstler. Hochgerechnet auf die Gesamtzahl ihrer Werke vermutlich absolut am meisten. Und trotzdem packe ich es nicht, ihr eine Geschichte zu widmen, obwohl es für Dutzende Material gäbe.
Sie inspiriert mich, hält mich aber gleichzeitig davon ab, die Inspiration auch umzusetzen. Ich schaffe es nicht mal, die Stimmung zu bewahren und nach dem Hören zu schreiben, denn ich muss einfach noch ein Stück hören und sehen, wenn ich die Zeit habe. Und dann noch eines und noch eines. Bis ich eben keine Zeit mehr habe. Weder zum Schreiben noch zum Hören.
Deswegen das zweischneidige Schwert.

Wie man sich denken kann, ist das keine Beschwerde im eigentlichen Sinn. Ich genieße es viel zu sehr, einfach nur meinen Gedanken nachzuhängen und nichts zu tun, als zu träumen. Lindsey schafft es, meinen Kopf von all den zusätzlichen Gedankenschichten freizumachen, die mich sonst immer terrorisieren. Ihr kann ich meine volle Aufmerksamkeit ganz ohne Anstrengung widmen. Was ich sonst nur hinbekomme, wenn eine zwischenmenschliche Situation mich und all meine Fähigkeiten wirklich fordert.
Und für diese Zeit des Träumens und Schwebens und Genießens bin ich immens dankbar. Nur eben mit diesem einen, kleinen Wermutströpfchen.

Hmm… Erwähnte ich, dass die Kleine auch noch singen kann? Das ist fast schon unfair. Im Grunde hat sie wirklich alles, was ich an einer Frau begehrenswert finde. Und trotzdem würde ich sie - gäbe man mir einen Wunsch frei - lieber spielen hören, als flachlegen.
Crazy…

Naja… Vielleicht bringe ich den einen oder anderen hiermit auf ihre Spur. Wer sie noch nicht kannte, sollte sich unbedingt das folgende Lied anhören und ansehen:

Awesome ist nicht im Ansatz stark genug, um es zu beschreiben. Dabei könnte ich ernsthaft religiös werden.

Traumhafte Minuten mit ihr wünsche ich.
In diesem Sinne…

4 Kommentare:

  1. Ich persönlich mag ja von ihr am meisten die Skyrim Version. Aber das ist persönlicher Geschmack ;)

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    1. Jap. Absolut.
      Freut mich, dass du sie überhaupt magst. Ich wollte eigentlich erst schreiben, dass 'wer sie nicht mag kein Herz hat', aber es gibt Leute, die kriegen schon beim Klang einer Geige Hautausschlag... ;-D

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  2. Auch was. Lindsey Stirling ist ja recht bekannt. Es ist ja mehr eine Popinterpretation der bekannten Stücke. Mit sehr hübschen, überzeichneter Choreografie.

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  3. Ich mag sie auch, mir gefallen ihre Ausstrahlung und Experimentierfreudigkeit am meisten. Sie hat auch einen klasse Song mit den Piano Guys (Klavier und Chello) zusammen gemacht und die finde ich rundherum genial. Kennst du sie? Sind absolut sehens- und hörenswert in großer musikalischer Bandbreite, auch an extrem ausgefallenen Orten teilweise. Kann nur empfehlen mal verschiedenes anzuhören.
    Gruß Nachtwind

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