Kojotenhöhle

Was dich hier erwartet, ist nicht der Versuch, irgendetwas zu umschreiben. Ich nenne die Dinge durchaus beim Namen, auch wenn ich versuche, das niveauvoll zu tun. Und ich versuche außerdem, Geschichten zu erzählen, in denen der Sex ein Teil des Ganzen ist und nicht der einzige Teil. Man findet hier wohl auch Grenzwertiges für manche Geschmäcker. Ob man es als BDSM-artig oder als abartig empfindet, liegt dabei ganz im Auge des Betrachters.

Wenn es dir gefällt, lass es mich wissen. Wenn es dir nicht gefällt, gerne auch. Hinterlass mir einen Kommentar oder schreib es mir per Mail an Mike.Stone bei gmx.net .

Freitag, 7. Februar 2014

Junge Liebe - Kapitel 2 - Teil 06

Junge Liebe
Kapitel 2
Eine Geschichte über die Jugend, die Liebe und erste Male.
© 2012-2014 Coyote/Kojote/Mike Stone

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Teil 01
Teil 02
Teil 03
Teil 04
Teil 05
Teil 06
Teil 07
Teil 08

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Diesmal geht mein Dank an Theodor und an all die Leser, die so lange und so geduldig auf die Fortsetzung gewartet haben.

***** 


XXXII.

Als sie aufwachte, musste Nadia erst einmal scharf nachdenken, wie sie hierher gekommen war.
Sie erinnerte sich genau daran, wie sie mit Peter welterschütternden Sex gehabt hatte. Und dann auch mit Patty. Und sie wurde ziemlich schnell ziemlich rot, als sie sich daran erinnerte, was sie so alles zu ihm gesagt hatte, als er dabei war, in der Kleinen sein Sperma zu verströmen.
Aber danach…?

Irgendwie waren sie offenbar nach Hause gekommen, denn Nadia lag genau dort, wo sie hingehörte: Mehr auf als neben Peter, der seiner Atmung nach zu urteilen noch selig schlummerte.
Er war nackt, sie war nackt, und wenn sie nicht alles täuschte, dann war der warme Körper, der sich fest an ihren Rücken presste, ebenfalls nackt. Eine kleine Bewegung ihres Rückens bestätigte diese Vermutung rasch.
Blieb nur die Frage, ob Kenni auch irgendwo in der Nähe war…
Aber dann erinnerte sie sich daran, wie er irgendwann - vielleicht im Auto - etwas über Arbeit am kommenden - also heutigen - Tag erzählt hatte. Also waren sie zu dritt allein.
Fein.

Mit dieser Erinnerung kamen auch andere.
Davon, wie Peter sich natürlich darum gekümmert hatte, alle hochzuscheuchen und die Sachen einzuladen und sie zum Anziehen zu animieren. Und davon, wie sie müde das Hemd übergestreift und auf den Rest geschissen hatte.
Oh… Müsste sie nicht eigentlich völlig verdreckt sein? Schließlich hatte sie es mit ihm im Schlamm getrieben.
Huh… Sofort kribbelte es wieder zwischen ihren Beinen. Das war eine mehr als geile Erinnerung.

Eine vorsichtige Überprüfung ihres Haars erweckte den Eindruck in ihr, jemand hätte sie unter die Dusche verfrachtet. Es fühlte sich genau so an, wie es das eben tat, wenn sie mit nassen Haaren eingeschlafen war: wie ein Vogelnest.
Aber das war ein geringer Preis. Ebenso wie der Muskelkater und das leicht überempfindliche Gefühl ihrer Pussy. Und auch der Eindruck, ihre Nase sei ein klein wenig verschnupft.
Alles war ein kleiner Preis für einen Abend wie den gestrigen.

Still lächelte sie in sich hinein, als sie an Peters Gesicht und seine Augen dachte. Ihre letzte, glasklare Erinnerung. Dieses Glitzern in seinem Blick, als sie ihn anbettelte, ihr ein Kind zu machen… Oh ja. Der Gedanke erregte ihn. Und er erregte Nadia. So sehr, dass ihr die kleinen Hände mit jedem Atemzug bewusster wurden, die ihre Brüste hielten.
Wie würden die beiden Dinger wohl aussehen, wenn sie anfingen, Milch zu produzieren? Würden sie größer werden? Viel größer?
Oh… Alles an ihr würde größer werden. Und einiges davon würde nie wieder in die alte Form zurückkehren. So war das, wenn man Kinder bekam. Man ging aus dem Leim und wurde unansehnlich. Jedenfalls meistens… Oder?

‚Komm mal klar!’, schimpfte sie lautlos mit sich selbst. ‚Kinder stehen nicht auf dem Programm. Noch nicht. Wir sind gerade mal…  - Was? - anderthalb Wochen zusammen.‘
Aber… wenn es zufällig passierte? Trotz der Pille?
Ja… Dann musste man natürlich damit zurechtkommen. Abtreibung kam auf keinen Fall infrage. Nicht bei einem Kind von Peter. Niemals!
Gott! Hoffentlich wachte gleich jemand auf und brachte sie von diesen Gedanken ab. Das war ja furchtbar!

„Bist du wach?“, wisperte Patty ganz leise.
Gott sei Dank!
„Ja…“
Sofort wollte die Kleine ihre Hände von ihren Brüsten lösen. Aber Nadia hielt sie kurz zurück, bevor sie hinter sich griff und den zierlichen Körper wieder fest an sich presste.
„Lass nur. Sie mögen das…“

„Ich… Ich wollte… auf meiner Bettseite bleiben“, stammelte Patty verlegen.
„Ich bin froh, dass du es nicht getan hast. Ich habe geschlafen wie ein Baby…“
Mist! Dieses Wort wieder…
„Ja“, gluckste Patty. „Schon im Auto. Du bist nicht einmal aufgewacht, als Peter mit dir geduscht hat.“
„Ich war ja auch perfekt glücklich gevögelt“, kicherte Nadia.
„Ja…“, kam die Antwort nun wieder zögerlich von hinten. „Ich… Ich auch…“

Nadia seufzte und fing an, sich ganz langsam umzudrehen. Sorgsam darauf bedacht, Peter nicht zu wecken, wandte sie sich ihrer Freundin zu, die sie sorgenvoll anblickte.
Sanft nahm Nadia das verwirrte Gesicht in ihre Hände und gab ihr einen Kuss. Und den vertiefte sie dann, bis ihre Zunge schließlich freie Bahn hatte, Pattys Mund zu erkunden. Und sich die Kleine in ihre Umarmung schmiegte, ihre Schenkel ihrem leicht vordringenden Bein öffnete und leise stöhnte.
„Wenigstens dein Körper weiß, wie er sich verhalten soll“, hauchte sie zufrieden.

Patty atmete ein wenig schneller und sah sie an. Nun war da wieder diese Hingabe und Bewunderung in ihren Augen. Und sicherlich auch ein wenig Liebe. Aber eben nicht dieses besorgniserregende Funkeln, das für Probleme sorgen würde.
„Hat es dir gefallen, mit Peter zu ficken?“
Patty zuckte zusammen, wurde rot, zog die Unterlippe zwischen ihre Zähne und erschauerte. Gleichzeitig.
Nun glänzten ihre Augen lüstern. Sie hatte es ganz offensichtlich immens genossen. Aber auch diesmal war es Bewunderung und Zuneigung und keine hoffnungslose, unsterbliche Liebe.
Gut so.

„War er besser als Kenni?“, fragte sie weiter, denn eine deutlichere Antwort auf die erste Frage konnten keine Worte geben.
Nun schluckte Patty, schlug die Augen nieder und leckte sich nervös über die Lippen.
„Na… Das sagen wir ihm lieber nicht, oder?“, schlug Nadia grinsend vor.
„Ich… Ich… Ich fühle mich…“, stammelte sie verwirrt.

Nadia küsste sie rasch auf die Lippen. Und Patty runzelte kurz die Stirn, weil sie das in ihrer Konzentration zu beeinträchtigen schien. Dann wollte sie wieder ansetzen.
Ungefähr ein Dutzend Mal spielte die Blondine grinsend dieses Spiel, bevor Patty einerseits erregt und andererseits frustriert genug war, um zumindest ein wenig aus ihrer Unsicherheit auszubrechen.
Nicht hilfreich“, zischte sie ein klein wenig erbost und kopierte damit eindeutig eine von Nadias Verhaltensweisen.
Sehr gut!

„Aber lecker“, meinte sie nur und verpasste ihrem Gegenüber gleich noch einen Kuss.
„Nadia…“, seufzte Patty etwas vorwurfsvoll. „Ich bin durcheinander. Und du machst es nicht besser…“
„Ich weiß“, gab sie zu. „Aber Grübeleien machen es auch nicht besser. Das hab ich schon probiert.“
„Was macht es denn besser?“
„Lass es einfach zu.“
„Aber… Was denn?“, beschwerte sich Patty. „Ich weiß ja noch nicht einmal, was hier eigentlich passiert. Wie soll ich es denn dann zulassen?“

„Indem du loslässt, tust, was dir natürlich erscheint und schaust, was die anderen dazu sagen“, mischte sich Peters Stimme leise ein. Dem Klang nach war er schon eine Weile wach.
„Genau“, unterstützte Nadia seine Worte.
„Und… Und…“, stammelte Patty und ruderte etwas hilflos mit einem Arm. „Und wenn ich… mit Peter Sex haben will?“
„Mach ihn hart und steig auf“, schlug Nadia vor.
„Und wenn du auch gerade willst?“
„Dann werden wir darum kämpfen und eine Menge Spaß dabei haben. Oder er nimmt uns nacheinander. Oder irgendwie gleichzeitig“, meinte sie. „Oder er lässt uns am ausgestreckten Arm verhungern, weil er uns quälen will oder möchte, dass unsere Geilheit so lange anwächst, bis wir wirklich alles für ihn tun.
Aber wenn er es uns nicht verbietet, fallen wir dann übereinander her und genießen das Ganz ohne ihn…“

Patty starrte sie mit großen Augen an und Peter legte sich auf die Seite, um sie in den Arm zu nehmen. Und um sie seinen Ständer an ihrem Po fühlen zu lassen. Was ihr einen heißen Schauer über den Rücken jagte.
„Aber das ist doch nicht normal!“, keuchte die Kleine schließlich. „Das verstößt doch gegen…“
„Gegen?“, hakte Nadia ernst nach. „Gegen was? Gegen ein Gesetz? Das glaube ich kaum.
Es mag nicht normal sein, aber es fühlt sich natürlich an. Und ich weiß, dass du auch so empfindest. Du hast nur Hemmungen und Bedenken, aber du fühlst es…“
„Was ist… wenn ich mich in einen von euch verliebe?“, platzte sie endlich mit Tränen im Blick heraus.

„Das hast du doch schon hinter dir“, sagte Nadia ganz ruhig. „Du dachtest doch bereits, dass du in Peter verliebt bist. Bis es plötzlich nicht mehr nötig war, für ihn zu schwärmen. Da hast du das hinter dir gelassen. Und es wird auch nicht mehr wiederkommen, weil du dein Herz nicht dem Mann schenken kannst, der dich nicht aus Liebe aus deiner persönlichen Hölle geholt hat. Egal, wie sehr du ihm das verzeihen kannst. Es wird immer die Wahrheit sein, weil es Vergangenheit ist.“
Mucksmäuschenstill hörte nicht nur Patty ihr zu.
„Und in mich wolltest du dich auch verlieben. Weil du in mir eine Traumfrau siehst und weil Frauen dir noch nicht wehgetan haben. Aber von mir kannst du auch alles bekommen, was du willst, ohne mir unsterbliche Treue zu schwören. Und deswegen schwindet dieses Gefühl auch, nicht wahr?!
Aber du denkst, du müsstest irgendwen lieben, wie es in irgendwelchen Büchern steht, weil sich das so gehört. Und deswegen hast du dich auf Kenni eingelassen, damit das seine Richtigkeit hat.“

Als sie eine kleine Pause einlegte, schnaubte Peter verblüfft.
„Spekulierst du oder weißt du das wirklich?“, fragte er ganz offen.
„Jetzt weiß ich es sicher“, antwortete sie, ohne den Blickkontakt mit Patty aufzugeben. „Und deswegen sage ich dir, dass es okay ist, Süße. Wir können eine Familie sein, die es miteinander treibt. Und niemand wird einsam sein. Bis du jemanden findest, der dein Herz wirklich verdient. Und der wird dann vielleicht auch einfach Teil dieser Familie…
Oder vielleicht wirst du auch niemals dein Herz an einen einzelnen Menschen hängen. Aber das musst du nicht heute entscheiden. Und auch nicht morgen. Das kannst du dir überlegen, wenn ich dich soweit habe, dass du auf Kommando jeden Mann um den Finger wickeln kannst.“

Bei aller Fassungslosigkeit schnaubte Patty auf diese Aussage hin ganz unwillkürlich abfällig.
Bevor Nadia dazu etwas sagen konnte, schob Peter schon seinen Arm weiter über ihre Hüfte und packte Pattys Taille, um sie dichter heranzuziehen. Zusammen mit ihrer Freundin erschauerte auch die Blondine bei der Intensivierung des Körperkontakts.
Der sich daraus ergebende Kuss war nicht bewusst gesteuert, sondern einfach die natürliche Konsequenz dieser intimen Nähe.

„Nadia mag extrovertierter sein als du“, sagte Peter energisch. „Aber als sie aus dem unmittelbaren Blickfeld verschwand, hingen die anderen gestern an deinen Lippen. Auch die Jungs. Vor allem die Jungs.“
Den Versuch von Patty, darauf etwas zu antworten, unterband Nadia mit einem besonders leidenschaftlichen Vordringen ihrer Zunge.
„Ihr beide wart die Stars des gestrigen Abends. Für jeden. Mich eingeschlossen…“

Nadia war so stolz auf ihn. Und glücklich, dass er ganz ohne irgendeine Absprache die Dinge so sah, wie sie es tat.
Aber sie hatte nicht viel Zeit, diesen Gedanken zu verfolgen, denn plötzlich waren da zierliche Finger an ihrem Schoß, die sich sanft zwischen ihre Schenkel drängten. Vorsichtig angelte Patty nach hinten und holte von dort Peters Schwanz nach vorne, der sich gleich darauf von unten gegen ihre Schamlippen presste und weit genug vorragte, um beinahe sogar ihren Kitzler zu berühren.
Und dank der helfenden Hand wurde aus diesem ‚Beinahe‘ gleich als Nächstes ein köstliches ‚Definitiv.‘

„Oh, nein…“ stöhnte sie. „Ihr könnt mich nicht schon wieder in die Mitte nehmen… Patty ist dr…“
Weiter kam sie nicht, denn mit leuchtenden Augen stürzte sich ihre kleine Freundin in einen neuen Kuss und brachte sie zum Schweigen. Und bei aller Liebe… Gegen das wunderbare Gefühl der Reibung zwischen ihren Schenkeln konnte sie kaum etwas Sinnvolles vorbringen.

Unwillkürlich ließ Nadia selbst ihr Becken leicht vor und zurück wandern, während Peter dieser Bewegung genau entgegen arbeitete. Dadurch glitt bald sein ganzer, harter Schaft durch ihre längst wieder feuchten Lippen und streifte mit der Eichel immer wieder lang und intensiv ihre Perle.
Schnell fing diese an, sich nach mehr zu sehnen. Aber sie sprach es nicht aus. Zu wunderbar war es, Peter vom Kopf bis zu den Füßen in ihrem Rücken zu spüren, während sie Patty auf genau diese Weise vor sich hatte. Und beide hatten gleichermaßen viel von ihr.
Normalerweise gehörte sie immer mehr Peter, aber in diesem Moment war er ihrer kleinen Freundin gleichgestellt. Weil er eben nicht in ihr war, sondern ‚nur‘ an ihr. So… atemberaubend an ihr…

Es war schwindelerregend, wie die Berührungen von zwei völlig unterschiedlichen Händen ineinander übergingen. Peter hatte eine Hand unter Nadias Kopf und Patty benutzte eine Hand, um seinen Schwanz gegen ihre Pussy zu drücken. Die jeweils freie Hand war jedoch rastlos.
Ohnehin hochsensibel nach dem Schlafen und durch die rein äußerliche Reibung an ihrem Kitzler unter Strom gesetzt, waren die Streicheleinheiten elektrisierend, auch wenn sie gar keine erogenen Zonen berührten. Das Gefühl der großen Nippel von Patty, die sich hart in ihre eigenen Brüste bohrten, war dann so etwas wie eine kleine Krönung.

Natürlich blieb Nadia nicht untätig. Dazu war sie viel zu unruhig und erregt. Sie ließ ihre Hände Rücken und Po von Patty erkunden und presste die Süße an ihren eigenen Körper, während sie zärtliche Vorstöße zwischen deren Pobacken unternahm.
Und Patty wich nicht zurück. Sie schob ihr oberes Bein sogar nach oben, bis es über Nadias und Peters Hüfte lag, um der Blondine offenen Zugang zu ermöglichen. Sie schien wirklich völlig von irgendwelchen Hemmungen befreit.

Dass Peters Eichel offenbar weit genug vordringen konnte, um Patty nun auch gegen den Schoß zu stupsen, war eine berauschende Entdeckung für alle Beteiligten. Sie keuchten gemeinsam auf, als es zuerst nur zufällig passierte.
Dann tat Nadia das, was Patty bei ihr tat: Sie lenkte die pralle Männlichkeit sorgsam ins Ziel. Und dieses Ziel war die deutlich geschwollene Perle am Scheitelpunkt der reichlich feuchten Schamlippen.

Die gegenseitigen Streicheleinheiten ließen daraufhin nach, denn nun war das Bedürfnis, die anderen beiden so fest wie möglich zu halten, die treibende Kraft. Fest pressten sie sich aneinander, um die Hitze und die Reibung zu verstärken.
Nur Lippen und Zungen der beiden Frauen blieben nicht untätig dabei. Nadia sah Patty tief in die Augen, während sie immer wieder an deren Lippen knabberte oder mit der Zungenspitze darüber spielte, wenn ihre Freundin das nicht bei ihr tat.

Eine scheinbar endlose Zeit lang trieben sie so zu dritt auf einer Wolke fernab der Realität. Unendlich langsam baute sich ein Druck auf, der sich nicht auf Nadias Körper beschränkte. Sie fühlte, wie es den anderen beiden ebenso erging.
Mit der Stirn an Pattys Stirn und Peters Lippen im Nacken bewegte sie sich auf einen märchenhaften Gipfel zu. Und dank seines langsam stärker werdenden Bebens und dem Schleier im Bick ihrer Freundin, wusste sie, dass sie nicht allein diesen Aufstieg bewältigte.

Dennoch war die Stimulation für Nadia am größten. Gefolgt von Peter, was Patty letztlich hinterherhinken lassen musste. Und sie sah in den Augen der Kleinen, dass die es auch bemerkte. In ihrem Blick lag die sehnsüchtige Bitte, nicht zurückgelassen zu werden, sondern diesen gemeinsamen Höhepunkt miterleben zu dürfen.
Nadia handelte sofort und suchte mit ihren Fingern, die sich zwischenzeitlich einfach in Pattys Po gekrallt hatten, nach einem Punkt, um deren Lust weiter anzufachen. Was sie fand, war eine kleine Überraschung.

Ohne viel Bewegungsfreiheit musste sie einfach tasten und streicheln, in der Hoffnung, einen passenden süßen Punkt bei ihrer Freundin zu finden. Und das ging erstaunlich schnell.
Als ihre Fingerspitzen über die Haut zwischen Pattys Pobacken tasteten und deren Zentrum erreichten, erschauerte die Kleine plötzlich und keuchte leise. Und dabei sah sie selbst sehr überrascht aus.
Aber Nadia zögerte nicht eine Sekunde. Sie verspürte weder Scheu noch hatte sie Vorbehalte, die Rosette ihrer Freundin zu massieren. Nur für einen kurzen Ausflug zur nahegelegenen Quelle der Nässe unterbrach sie ihre Behandlung.

„Oh,
Nadia!“, wisperte Patty kurz darauf atemlos.
Damit signalisierte sie, dass sie beinahe soweit war. Und sie heizte den anderen beiden durch ihre plötzliche Unbefangenheit gehörig ein.
„Ich komme gleich… Von einem Finger in meinem Po… Steck ihn tiefer in mich…“, wimmerte sie. „Bitte steck ihn tief in mich. F-fick meinen… m-meinen Arsch, wenn Peter mich anspritzt…“

Der Erwähnte grunzte daraufhin und Nadia erschauerte ihrerseits, als er sich anspannte. Sein Griff an ihrer Hüfte wurde fester. Er war gleich soweit. Und Nadia war längst überfällig. Allein sein Beben reichte schon aus, um sie an den Rand der Klippe zu bringen.
Rasch drang sie mit dem Mittelfinger in Pattys Po vor, soweit sie konnte. Bis über das zweite Fingerglied hinaus. Und die schrie auf. Unzweifelhaft vor Begeisterung. Was eine Kettenreaktion auslöste.

Stöhnend kam Peter und das Pulsieren seines Schwanzes katapultierte Nadia auf den Gipfel, den Patty gerade eben auch erreichte.
Einander fest in den Armen haltend und fast untrennbar verbunden kamen sie zu dritt und stöhnten, keuchten und japsten miteinander um die Wette.
Es war kein explosiver Orgasmus, aber ein unglaublich erfüllender. Voller Wärme, Zuneigung und Intimität. Und zutiefst befriedigend.

Lange blieben sie einfach ineinander verschlungen und kamen wieder zur Ruhe. Ohne Hektik und ohne das geringste Bedürfnis, die Nähe aufzugeben. Einfach nur genießend.
Nadia war völlig gelöst. Zufrieden mit sich, mit Peter und mit Patty. Das Leben konnte von nun an einfach so bleiben. Eine Steigerung war eigentlich unvorstellbar.
„Ich hab euch unglaublich lieb“, murmelte Patty.
Okay… Vielleicht war es auch doch noch etwas steigerbar…
„Wir dich auch, Süße.“

Peter erwies sich überraschenderweise als der Spielverderber, der zuerst hochmusste. Zur Toilette, wie er sagte.
Mit seinem Verschwinden war nicht mehr alles perfekt. Aber das war natürlich in Ordnung,. Irgendwann mussten sie schließlich aufstehen.
Leider…

Patty kicherte plötzlich.
„Etwas läuft mir zwischen die Pobacken“, meinte sie. „Was mag das sein?“
„Warte“, sagte Nadia ganz spontan. „Ich schaue nach.“
Und das tat sie. Einfach ihrem Gefühl folgend. Bis sie nicht nur sehr genau erkennen konnte, wie Patty überall in ihrem Schoß mit Peters Sperma beschmiert war, sondern es auch schmeckte, während sie es sorgfältig überall aufleckte.

Patty erstarrte nur kurz. Dann fing sie an, sich unter der Zunge zu winden und leise zu wimmern. Bereitwillig ließ sie sich überall säubern und hatte eindeutig eine Menge Spaß daran.
„Du verschwendest nicht gerne was davon, was?“, meinte sie schließlich.
Nadia setzte sich auf und schüttelte den Kopf.
„Was… was machst du jetzt damit“, staunte Patty, als ihr bewusst wurde, weswegen Nadia nicht mit Worten antwortete.
Daraufhin musste die Blondine grinsen.

Warum sie es im Mund behielt, war ihr selbst nicht klar gewesen. Bis sie sich aufrichtete und Patty sie staunend und erregt ansah. Was schnell in Fassungslosigkeit umschlug, als Nadia sich langsam über sie beugte.
Sie sah es ganz offenbar kommen und riss auch die Augen auf. Aber sie blieb auch genau da, wo sie war. Ohne nennenswertes Zögern ließ sie sich küssen und öffnete ihre Lippen der eindringenden Zunge. Und dem, was die mitbrachte.
Lange, leidenschaftlich und ohne irgendwelche Scheu spielten sie gemeinsam mit Peters Saft. Und für Nadia war es schwindelerregend, das zu tun. Es war… unglaublich geil.


XXXIII.

„Ihr seid wirklich unersättlich“, meinte Peter fröhlich, als er wieder ins Schlafzimmer kam.
Nadia und Patty knieten dort voreinander und küssten sich leidenschaftlich. Und reichlich feucht, wie er feststellte. Aber das schien sie nicht zu stören. Eher im Gegenteil.

Zunächst ignorierten ihn beide. Sie hatten gerötete Gesichter und schienen nicht nur ein wenig herumzuspielen, sondern bereits wieder reichlich erregt zu sein.
Dann erkannte er, dass sie sich nicht einfach nur küssten, sondern… nun… Körperflüssigkeiten austauschten, wie die ‚Fantastischen Vier‘ es nannten. Und zwar reichlich davon.
Erstaunt sah er dabei zu, wie sie einander immer wieder etwas in den Mund zu schieben schienen. Und wie sie jedes Rinnsal, das sich aus einem Mundwinkel löste, schnell aufleckten.

Ganz genau beobachtete Peter dieses seltsam erregende und zugleich irgendwie fast etwas abstoßende Schauspiel. Nein… Nicht abstoßend. Nur… unanständig.
Nadia warf ihm einen Seitenblick zu und ihre Augen glühten vor Lust. Fest hielt sie Pattys Kopf, während sie ihren Mund leicht öffnete. Für einen Moment ungehindert konnte die zähflüssige Nässe über ihr Kinn auf ihre Brüste rinnen und er konnte sehen, wie weiß sie war. Fast als wäre es…
Nein! Das konnte nicht… Sie spielten nicht mit…

Nadia grinste und ließ Pattys Kopf los. Sofort stürzte sich die andere auf das, was vermutlich sein Sperma war, und leckte es von den Brüsten seiner Freundin. Und dann beeilte sie sich, es wieder mit einem Kuss an Nadia zu überreichen. Und die nahm es kehlig stöhnend entgegen.
Fasziniert stand er da und sah dabei zu, wie es wieder ein paar Mal von Mund zu Mund wechselte, während er einen Kitzel in seinem Schoß spürte. Trotz des so kurz zurückliegenden Orgasmus wurde er eindeutig wieder etwas steif.
Aber das war ja wohl auch kein Wunder, denn so etwas hatte er zwar nie zuvor gesehen, aber… Es stand wohl anhand eines so eindeutigen Beweises ziemlich fest, dass nicht alle Frauen Sperma widerlich fanden, sondern einige dafür wirklich etwas übrig hatten, oder?

Was er vor sich sah, schien direkt dem Schneideraum einer Pornoproduktion zu entstammen. Wenn auch einer wirklich hochwertigen und ganz und gar nicht billigen.
Auf dem völlig zerwühlten Bett mit den Satinbezügen knieten die beiden Frauen voreinander. Beide hatten einen Oberschenkel zwischen den Beinen der anderen und rieben ganz offensichtlich ihre Schamlippen an der angebotenen Haut.
Ihre Hände fuhren mal zärtlich und mal ein wenig leidenschaftlicher über Rücken, Seiten und Pobacken. Immer wieder griffen sie etwas fester zu, kratzten ein wenig mit den Fingernägeln und lösten sich dann wieder, um nach einer anderen Stelle zu suchen, die sie liebkosen konnten.

Und die ganze Zeit über teilten sich ihre Mündern das Ergebnis seines letzten Abgangs. Zungen und Lippen spielten miteinander und zähflüssige Nässe lief immer wieder aus den Mundwinkeln und wurde wieder eingefangen.
Sie keuchten, stöhnten und schnauften dabei und hatten die Augen meist geschlossen. Nur gelegentlich blickte eine der beiden kurz zu ihm. Oder genauer gesagt auf die Regungen in seinem Schoß.

Peter sah einfach nur zu und genoss das Schauspiel. Ihm wurde erst nach einer ganzen Weile bewusst, dass er mit einer Hand seine Dreiviertel-Erektion rieb. Es war eine unbewusste Handlung und sie folgte den perfekt vertrauten Mustern, die er sich in Jahren der unfreiwilligen Beschränkung auf Selbstbefriedigung angewöhnt hatte.
Als er es bemerkte, zögerte er für einen Augenblick. Und als die beiden Frauen das wahrnahmen, blickten sie zu seinem Gesicht hinauf.

Zu beschreiben, was in den vier funkelnden Augen stand, die ihn ansahen, sprengte seinen Wortschatz. Ein einfacher Handwerker - selbst so belesen, wie er es war - hatte einfach nicht die richtigen Worte dafür zur Verfügung. Und im Grunde wurden auch keine Worte benötigt.
Die Augenpaare forderten ihn dazu auf, näherzutreten und weiterzumachen. Es lag kein Vorwurf darin, dass er ihnen seinen Schwanz nicht zum Spielen überließ, sondern eher Vorfreude auf das, was er mit seiner Hand erreichen mochte.
Und um der Wahrheit die Ehre zu geben war Handbetrieb auch vielleicht das Einzige, was Peter nicht so sehr überreizt hätte, dass letztlich gar nichts mehr dabei herausgekommen wäre. Er war mittlerweile tatsächlich ein wenig… wund. Wund gevögelt!

Langsam trat er zum Bett und nahm seine vorsichtigen Bewegungen wieder auf. Und die Mädels keuchten und nahmen ihr Spiel wieder auf. Diesmal jedoch mit offenen Augen, sodass sie so oft wie möglich auf seinen Schoß blicken konnten.
Fast schien es als würde sein Wichsen sie ähnlich erregen, wie ihn ihr leidenschaftliches Ringen und Küssen. Auch wenn das schwer vorstellbar war.

Es war vorhersehbar und trotzdem vage erstaunlich, dass er bald vor Erregung kein unangenehmes Ziehen mehr an seinem überbeanspruchten Ding fühlte. Bei so einem geilen Anblick schalteten seine Schmerzrezeptoren einfach ab. Schmerz war jetzt Nebensache.
Dementsprechend fester und schneller konnte er zupacken und seine Vorhaut immer weiter zurückziehen und wieder vorschieben. Weiter, als er es normalerweise tat, wenn er mit sich allein war. Denn wo normalerweise ein gewisses Gefühl der Trockenheit das unangenehm machte, war es diesmal einfach nur erregend.
Vor allem, weil mit jedem Blick auf seine schnellen Bewegungen die Atmung der beiden Schönheiten immer schneller wurde.

Ohne es zu merken, trat er Zentimeter für Zentimeter immer noch ein wenig näher, bis er aufpassen musste, mit seiner pumpenden Faust um seinen Ständer nicht eines der knallroten Gesichter zu treffen. Es war unglaublich heiß und gerade wegen seiner Zuschauerrolle irgendwie besonders aufregend.
Auf sein plötzliches Schnaufen und Keuchen reagierten die beiden sofort, indem sie aufhörten, sich zu küssen. Sie wandten ihm ihre Gesichter zu, blickten zu ihm auf und… öffneten ihre Münder weit.
Mit herausgestreckten Zungen gaben sie ihm zu verstehen, dass sie nur auf seinen Orgasmus warteten und er sich nicht zurückhalten sollte.

Peter kam so explosiv, wie niemals zuvor bei der Selbstbefriedigung. Ihm wurde schwindelig und sein Blick verschleierte sich ein wenig. Aber dennoch sah er, wie die Spritzer seines Spermas gegen Wangen und Nasen klatschten und ihn offenen Münder verschwanden.
Beide zuckten sie als es passierte. Aber nur vor Überraschung. Sie wichen nicht zurück, sondern kamen ganz unwillkürlich näher. Und sie stöhnten beide deutlich hörbar auf.
Sie… genossen es! Sie genossen das Gefühl, wie sein Sperma auf ihre Gesichter und Zungen traf!

Erschöpft und tatsächlich schweißgebadet ging er in die Knie, als er fertig war. Für ihn war es das erst einmal. Er und vor allen anderen Dingen sein Schwanz brauchten eine Pause. Egal was passierte.
Aber Nadia und Patty waren sichtlich erregt und gerade auf dem Gipfel ihrer Geilheit. Sie waren noch längst nicht zufrieden. Und er sah, wie sie sich mit einem Blick darüber verständigten, dass sie mehr wollten.

Wie in Zeitlupe erlebte Peter, wie sie die Stirn aneinanderlegten und das, was sie in ihren Mündern hatten, hinausfließen ließen. Die Mischung aus Sperma und Spucke tropfte Fäden ziehend nach unten und traf dort auf, wo ihre Beine und Schöße miteinander verschmolzen waren.
Dann richteten sie sich gemeinsam auf und fingen an, einander die Gesichter sauber zu lecken. Aber aufsehenerregender war der Anblick ihrer Hände, die ihren Weg in den Schoß der jeweils anderen fanden.
Mit der Zielsicherheit, die wohl nur Frauen aufbringen können, fingen sie an, sich gegenseitig die schleimige Nässe auf den Schamlippen zu verteilen und einzelne Finger oder Paare davon in den Schoß ihrer Gespielin eindringen zu lassen.

Peter beobachtete auf den Fersen auf dem Boden sitzend, wie sie anfingen, sich gegenseitig zu stimulieren. Und wie sich das zu einem Wettlauf entwickelte.
Immer wilder wurden ihre Küsse und immer lauter ihr Stöhnen. Wie im Fieberwahn hatten sie scheinbar nur noch das Ziel, die andere zuerst über die Klippe zu stoßen. Und ‚litten‘ dabei zugleich unter den Gegenangriffen, die ihre Offensiven ins Wanken brachten.

Es dauerte nicht lange - was in gewisser Weise bedauerlich war, denn dieser Ringkampf war einfach nur wunderbar anzusehen. Die längst schweißglänzenden Körper der beiden Frauen hätten es verdient gehabt, als Statue verewigt zu werden, so schön waren sie in ihrer gemeinsamen Lust.
Um Haaresbreite war es am Ende Nadia, die den Sieg davontrug. Ganz plötzlich warf Patty den Kopf in den Nacken und schrie laut auf. Ihr Körper fing an zu zucken und ihre Ekstase war unverkennbar.
Aber mit einem letzten Aufbäumen schaffte sie es irgendwie, ihre Freundin mitzureißen. Mit einer letzten Bewegung ihrer Hand brachte sie auch Nadia dazu, vor Lust aufzuschreien und sich ebenfalls aufzubäumen.

Dieses Bild der beiden angespannt zitternden Frauenkörper, die sich aneinander pressten und in ihrem geteilten Orgasmus zuckten, würde er definitiv niemals vergessen!

Nach diesem Erlebnis war zum ersten Mal, seitdem Peter mit Nadia zusammen war, die sexuelle Spannung tatsächlich erschöpft. Als sie sich zu dritt Arm in Arm ins Bett legten - diesmal mit Peter in der Mitte zwischen den Frauen - gab es nur noch Zuneigung und Intimität, aber keine Sexualität mehr.
Und auch als sie relativ gleichzeitig zwei Stunden später wieder erwachten und sich ohne viele Worte gemeinsam ins Bad begaben, war die Stimmung noch immer gelöst und entspannt. Sie teilten einfach die maximale Intimität und es war ganz und gar nichts dabei.

Für Peter war das ein ganz neuer Augenöffner. Bislang hatte er noch keinen Moment mit Nadia erlebt, der nicht zumindest einen Hauch sexueller Spannung enthalten hatte. Normalerweise musste er sie nur flüchtig ansehen und sofort war ein Teil seiner Gedanken bei Sex.
Nun war er allerdings restlos befriedigt und tatsächlich nicht nur fühlbar, sondern auch sichtbar wund. Und seiner Freundin und seiner… anderen Freundin ging es ebenso.
Obwohl sie alle nackt waren, gab es keine funkelnden Blicke und keine Begehrlichkeiten. Sie brauchten einfach alle eine Pause.

Erstaunlicherweise verstärkte das jedoch die Intimität in ihrem Dreiergespann um ein Vielfaches. Das Bedürfnis nach zärtlichen Berührungen schien eher zu steigen als zu sinken und die Blicke, die sie alle miteinander wechselten waren voller Zuneigung und… Liebe.
Sie halfen einander beim Duschen, Abtrocknen und anschließenden Eincremen. Und auch Peter ließ das über sich ergehen ohne zu klagen, auch wenn er eigentlich wenig davon hielt. Sein Schoß war in einem Zustand, der ihn nach Wund- und Heilsalbe verlangen ließ. Und Bodylotion schien ein brauchbarer Ersatz.

Wie losgelöst betrachtete ein Teil von ihm die Art, wie sie ohne viele Worte alle miteinander kommunizierten. Nach dem, was sie mittlerweile geteilt hatten, schien es völlig natürlich, dass er sich rasierte, während Patty auf der Toilette saß und pinkelte und dabei Nadias Rücken eincremte.
Es war… Familie. Verblüfft musste er glucksen und sah sein Spiegelbild an, als wäre es das erste Mal, dass er sich selbst sah.

„Kann ich kurz?“, fragte Nadia, während sie neben ihn trat. Sie zeigte auf seinen Nassrasierer.
Peter stutzte nur einen Augenblick und reichte ihn ihr dann, nachdem er ihn ausgespült hatte. Und Nadia tauchte rasch ihre Fingerspitze in das Wasser, befeuchtete sich die Augenbrauen und zog dann routiniert deren Umrisse mit dem Rasierer nach.
„Du rasierst dir die Augenbrauen?“, fragte er verblüfft.
„Wenn ich es nicht tue, sehe ich in zwei Wochen aus wie unser Finanzminister“, erklärte sie beiläufig.
Daraufhin musste er lachen. Mit Augenbrauen wie Theo Waigel konnte er sich seine Freundin nun wirklich nicht vorstellen.

„Soll ich weitermachen?“, fragte sie mit Blick auf sein schaumbedecktes Kinn.
Statt sich zu wundern nickte er einfach und ließ sie zwischen ihn und das Waschbecken treten.
Bevor sie anfing hörte er Patty die Spülung betätigen und kurz darauf trat sie in seinen Rücken, legte sie Arme um seine Hüfte und kuschelte sich an seinen Rücken, als sei es das Normalste auf der Welt. Was es gerade auch irgendwie war.

Nach der Rasur, die Nadia insgesamt noch besser hinbekam als er es selbst konnte, putzten sie zu dritt nebeneinanderstehend die Zähne. Während sie sich gegenseitig immer wieder mit den Hüften leicht schubsten und darüber grinsten, fühlte Peter eine Zufriedenheit im Herzen, die ihm fast die Tränen in die Augen trieb.
Und er ahnte, dass es den anderen beiden ähnlich ging, denn unter der leichten Belustigung über ihre Rangelei lag auch in den zwei weiblichen Augenpaaren tiefe Rührung.
Alles hatte seine Richtigkeit. Und von nun an würde das Leben weitaus mehr Zufriedenheit für sie alle bereit halten, weil sie einander hatten. Nichts und niemand würde sich dem entgegenstellen können, weil sie niemanden ihre kleine Familie zerstören lassen würden.


XXXIV.

„Soll ich uns vielleicht was kochen?“, fragte Patty leise.
Sie hatte eigentlich keine Lust, sich auch nur einen Millimeter zu bewegen. Niemals hatte sie sich geborgener gefühlt als mit angezogenen Beinen neben Peter sitzend, der sie und die auf der anderen Seite an ihm lehnende Nadia mit seinen starken Armen festhielt.
Sie sahen fern. Einfach so. Und dabei genossen sie alle zusammen die Intimität zwischen ihnen. Sogar ganz ohne Gedanken an heißen, berauschenden Sex, obwohl Nadia und Patty sich an den Händen hielten und die mitten auf Peters großem Ding ruhten.
Nur konnte alle Zufriedenheit nicht das immer größer werdende Loch in ihrem Magen stopfen.

„Wir können zusammen kochen“, schlug Nadia vor.
Das gefiel Patty. Sie hatte nichts sagen wollen, aber der Gedanke, gerade irgendwo allein zu sein, gefiel ihr nicht. Jetzt gerade wäre sie am liebsten mit Nadia und Peter zu einem einzelnen Wesen verschmolzen.
„Halbe?“, fragte Peter lächelnd, bevor sie ihrer Freundin antworten konnte.
Sofort wusste Patty, wovon er… wovon ihr… Freund sprach. ‚Halbe‘ waren in ihrer beider Heimatdorf ein Wort, das jeder kannte. Und jeder, der nicht völlig unter Geschmacksverirrung litt, bekam schon bei dem Klang glänzende Augen und einen Feuchten Mund.

„Okay…“, meinte Nadia neugierig. „Ich weiß nicht, was ihr beide im Sinn habt, aber so wie Patty guckt, will ich es probieren.“
„Willst du“, bestätigte Peter grinsend.
„Ohh ja!“, stimmte Patty zu. „Und wir werden dir kein Sterbenswörtchen verraten, um dir die Überraschung nicht zu verderben.“

Rasch sprang die Achtzehnjährige auf und zog ihre Freundin mit auf die Füße. Halbe konnte man zwar auch mit nach Hause nehmen, aber ganz frisch schmeckten sie einfach am besten. Also mussten sie sich anziehen. Auch wenn das blöd war.
Aufgedreht führte sie Nadia ins Schlafzimmer, wo sie sich gemeinsam daran machten, sich etwas zum Anziehen zu suchen. Und diesmal standen eher praktische Erwägungen im Vordergrund, denn der Weg war nicht weit und sie wollten auch nicht lange bleiben.
Wie es dennoch zu dem Ergebnis kam, das Patty kurz darauf im Spiegel betrachtete, war ihr einfach nur schleierhaft.

Irgendwie war es wie von selbst passiert, während Patty versuchte, Nadias Fragen zu beantworten, ohne dabei zu viel preiszugeben. Sie würden im Dorf bleiben und höchstens auf einige ältere Männer treffen, wo sie hingingen. Männer, die Patty und Peter zumeist schon seit deren Geburt kannten. Also war es unnötig, sich in Schale zu werfen.
Aber nun starrte sie sich und ihre Freundin im Spiegel an und dachte: „Wenn wir so vor die Tür gehen, verhaften die uns sofort!“
Nadia kicherte und wirkte ziemlich zufrieden mit dem, was sie sah. Und Patty wurde klar, dass sie laut gedacht hatte.

„Siehst du endlich ein, dass du einfach nur heiß bist?“, fragte die Blondine.
Wir sind einfach nur scharf“, murmelte die Achtzehnjährige. „Und wir gefährden die Jugend…“
„Ach was“, widersprach die andere. „Wir haben wesentlich mehr an als im Schwimmbad oder am Strand.“
„Echt jetzt? Wo?“

Patty konnte einfach nicht anders als Nadias Grinsen zu erwidern. Sie trugen gewissermaßen Partnerlook, denn die bunten Paero-Tücher hatten ähnliche Muster. Allerdings waren sie unterschiedlich gewickelt.
Nadia hatte sich eine Art Neckholder-Kleid daraus gebastelt, das ihre Brüste unglaublich toll zur Geltung brachte. Sah man genau hin, konnte man ganz gut erkennen, dass sie nichts darunter trug. Aber es war nicht extrem offensichtlich. Selbst dann nicht, wenn sie die Schenkel etwas auseinanderstellte und sich ihre Körperform durch das Gegenlicht besser abzeichnete.
Trotzdem lag sehr viel von der Haut der Blondine frei und sie war einfach nur unglaublich sexy. Zum Anbeißen!

Aber erstaunlicherweise war die beinahe fremde Frau neben ihr nicht weniger scharf. Nur auf andere Weise.
Sie trug ein winziges Bikinioberteil, das keinen Zweifel daran ließ, wie klein ihre Brüste waren. Aber durch die freilegenden Rundungen wurde zugleich auch der Blick darauf gelenkt. Und angesichts der stolzen Haltung gab es daran einfach nichts auszusetzen.
Das Pareo-Tuch lag dieser Fremden um die Hüfte und war über ihrem rechten Bein verknotet. Dadurch war dieses Bein fast bis zum Schoß von vorne frei einsehbar. Und dennoch konnte man nicht mit Bestimmtheit sagen, ob sie ein Höschen trug. Was übrigens nicht der Fall war.

„Ein einziger Windhauch und wir stehen nackt auf der Straße“, murmelte sie fasziniert.
„Das klingt irgendwie nicht besorgt“, meinte Nadia.
„Komisch, nicht wahr?“
„Ganz und gar nicht…“, erwiderte die Blondine lächelnd. „Es beweist nur, was für ein Luder du bist.“
„Ich liebe dich auch“, sagte Patty ohne nachzudenken und streckte ihrer Freundin die Zunge raus.

Was sie da so dahingesagt hatte, wurde ihr erst in der nächsten Sekunde bewusst. Aber da strahlte sie Nadia schon fröhlich durch den Spiegel an und nahm ihr die Befangenheit, die von ihr Besitz ergreifen wollte.
Und was sollte sie sich auch dafür schämen. Es war ja schließlich die Wahrheit. Wenn es auch nicht Liebe war, wie sie sich die immer vorgestellt hatte. Es war tatsächlich sogar noch viel mehr und gleichzeitig viel weniger genau abgegrenzt.

„Ihr wollt mich verarschen“, beschwerte sich Peter, als er das Zimmer betrat.
Gleichzeitig drehten sie den Kopf und sahen ihn an. Er hatte eine sehr theatralische Leidensmiene aufgesetzt.
„Wenn er heute noch einmal steif wird, fällt er ganz sicher ab“, meinte er leidend.
„Das ist dann wohl der Preis für…“, konterte Patty sofort grinsend, bevor sie vor ihrem eigenen Mut erschrak.
„Für?“, fragte Peter lächelnd.
„Ähh…“
„Für…?“, hauchte Nadia ihr nun ermutigend ins Ohr.
„Z-zwei F-freundinnen?“, druckste Patty und wurde rot.

Einen Moment lang war es totenstill und alle Augen ruhten auf Patty, die sich am liebsten im Schrank versteckt hätte.
War sie zu weit gegangen? Gab es Grenzen? Es fühlte sich eigentlich nicht so an, als gäbe es welche. Aber wieso war das dann gerade eine so furchtbar peinliche Situation?
Mit mehr als nur mulmigem Gefühl im Bauch sah sie Peter an, der langsam auf sie zukam. Zu Nadia zu blicken wagte sie gar nicht erst. Rasch suchte sie auf dem Boden nach einem Mauseloch, um darin zu verschwinden.

„Und dabei wäre eine von euch schon mehr, als ein Mann sich aus eigener Kraft verdienen könnte“, sagte er sanft und hob ihr Kinn mit einem zärtlichen Finger darunter wieder an.
„Peter hat aus der Hölle meines Lebens plötzlich einen Himmel gemacht“, sagte Nadia an ihrer Seite ebenso liebevoll. „Und für die falsche Freundin, die ich verloren habe, bekomme ich nun eine echte. Eine Freundin, eine Mit-Verschwörerin, um meinen Geliebten mit Liebe zu überschütten… und eine Liebhaberin für mich.“

Schon Peters Worte waren ihr durch und durch gegangen. Bei dem, was Nadia sagte, konnte sie kaum noch atmen. Und die Art, wie beide sie ansahen… ließ ihre Knie zu Gummi werden. Als Peter sie dann auch noch zärtlich küsste, nur um gleich darauf von Nadia abgelöst zu werden, wäre sie beinahe in Ohnmacht gefallen.
Die beiden Tränen, die sich aus ihren Augen lösten, wurden von zwei Lippenpaaren aufgenommen. Und dann trafen sich diese Lippen zu einem Kuss direkt vor ihrem Gesicht, der sie nicht etwa neidisch machte, sondern zutiefst beruhigte.
Was auch immer hier geschah, es passierte zwischen ihnen dreien. Niemand war davon ausgeschlossen. Und nur deswegen konnte sie die innige Umarmung der beiden anderen auch in vollen Zügen genießen.

Arm in Arm gingen sie kurz darauf von Peters Elternhaus aus in Richtung der größten der drei Dorfkneipen. Peter in der Mitte hatte die Arme um die Hüften seiner beiden Frauen gelegt und deren Arme schmiegten sich auf seinem Rücken aneinander.
Patty wusste, dass sie vor Glück strahlte. Es war offensichtlich, weil sie fast platzte, so stark war dieses unvertraute Gefühl in ihr. Sie gehörte dazu. Zum ersten Mal in ihrem Leben. Und es war nicht einfach nur oberflächlich, sondern viel tiefergehend, als sie sich es auch nur hatte vorstellen können.
Sie bemerkte die Blicke, die ihnen von den Leuten zugeworfen wurden. Leute, die sie ihr ganzes Leben lang kannte und die sie nun nicht mehr wieder erkannten.

Mal kopfschüttelnd und mal fassungslos ließen die Alteingesessenen die drei jungen Menschen passieren. Nur sehr selten schmunzelte jemand. Die meisten waren empört.
Sie waren schockiert darüber, wie der junge, anständige Peter Bübler seine beiden… Flittchen spazieren führte. Es war einfach unübersehbar, dass die beiden Frauen mehr als nur freundschaftlich mit ihm verbunden waren. Zu verliebt blickten sie beide ihn immer wieder an.
Und außerdem gab es auch immer wieder kurze Küsse. In beide Richtungen.

Aber noch schlimmer für die älteren Leute war wohl der Aufzug der beiden Mädels. Nie zuvor hatte Patty ganz einfach unzweifelhaft gewusst, dass sie in den Augen der Männer sexy und in denen der Frauen liederlich war. Nie zuvor hatte sie sich schön gefühlt!
Ihr war egal, ob die Alten das ablehnten. Die Wahrheit über das, was in den Köpfen der Männer vor sich ging, stand ihnen ins Gesicht geschrieben. Ihre künstliche Empörung konnte das nicht verbergen. Und ähnlich war es bei den Frauen. Nur war es dort Neid.
Und dabei sahen sie alle nicht einmal einen Bruchteil dessen, was vor sich ging. Sie alle wussten nicht, dass Patty unter ihrem improvisierten Rock kein Höschen trug oder Nadia unter ihrem Kleid nackt war. Sie sahen nur den nicht ausreichend anständigen Aufzug und waren schon schockiert.

„Wenn der wüsste…“, murmelte sie vergnügt, nachdem sie an einem kopfschüttelnden Opa Müller vorbei waren, der seinen Dackel Fritz ausführte.
„Was denn?“, fragte Nadia und warf ihr einen Blick zu, der eigentlich in die Kategorie besorgniserregend hätte fallen sollen.
„Dass ich nichts drunter trage“, erwiderte Patty, ohne die Stimme zu senken. Und noch ein wenig lauter fügte sie dann hinzu: „Und dass ich es mit euch beiden getan habe, bis ich nicht mehr laufen konnte.“
„Was denn getan?“, fragte die Blondine mit engelsgleicher Unschuldsstimme.
„Gebumst haben wir!“

Sie mussten alle drei darüber lachen, wie Patty es fast schon geschrien hatte. Und dann darüber, wie die Empörung um ein Vielfaches zunahm. Obwohl sich die Leute auch gleichzeitig beeilten, sich wieder ihren eigenen Angelegenheiten zuzuwenden, da sie sich wohl alle beim Gaffen ertappt fühlten.
„Oma Renate wird dich umbringen“, kicherte Nadia in Peters Richtung.
„Todsicher“, bestätigte er.
„Wenn wir ihn nicht vorher totvögeln“, konnte sich Patty nicht verkneifen.

Bester Laune erreichten sie das Lokal mit dem klangvollen Namen ‚Römers‘. Und schon vor der Eingangstür konnte man es riechen. Was dafür sorgte, dass Patty das Wasser im Mund zusammenlief.
„Das riecht ganz schön appetitlich“, meinte Nadia. „Scheiße hab ich Hunger!“
„Warte nur ab“, sagte Peter grinsend.
Rasch traten sie nacheinander ein.

Das Lokal war eine typische Dorfkneipe. Die Einrichtung war seit hundert Jahren nicht verändert worden und die Stammgäste mochten es so, weil sie ungefähr ebenso alt waren. Massive Eichentische, Jagdtrophäen und Blumengestecke verströmten eine Art negativen Charme, wenn man es genau betrachtete. Aber wenn man damit großgeworden war, bemerkte man es kaum.
Und es gab immerhin gute Gründe für jeden im Dorf, das Römers gelegentlich zu besuchen. Es war nämlich die Kneipe des örtlichen Metzgers, der hier auch Speisen anbot. Und zwar aus eigener Schlachtung und zubereitet von seiner Frau, die jeden Sternekoch leicht in die Tasche steckte.
Insbesondere mit ihren halben Hähnchen, die einfach nur… göttlich waren.

Der Stammtisch des Lokals umfasste im Grunde die Hälfte der männlichen Rentner des Dorfes und daher waren immer einige von ihnen hier. Heute waren es sieben ältere Herren, die es alle als unter ihrer Würde betrachteten, sich zur Tür zu drehen, als die sich öffnete.
Aber als den dreien, die ohnehin mit Blick in diese Richtung saßen, die Augen übergingen, mussten die anderen doch nachschauen und dann mit großen Augen und offenen Mündern starren.
Wieso war dieses geistlos-lüsterne Angestarrtwerden nur so ein unglaublich prickelndes Gefühl?

„Ich bestelle“, verkündete Peter sofort. „Ihr sucht den Tisch aus.“
Damit ging er zum Tresen und trat dahinter, um in die Küche zu gelangen. Wie Patty sich vorstellen konnte, durfte er das. Ohne Zweifel hatte er schon oft den Römers geholfen, da die Grundstücke der Familien praktisch aneinander angrenzten und riesige Rasenflächen hatten, die gemäht werden mussten.
Als er aus ihrem Blick verschwunden war, sah sie zu Nadia, die sie ihrerseits ansah. Und zwar offenbar schon einige Sekunden lang. In ihrem Lächeln lag Wärme. Aber auch Stolz.

Patty stockte und wäre beinahe errötet. Aber dann schluckte sie nur kurz und tat, was sie noch viel lieber tun wollte. Weil es einfach richtig und wichtig war.
Nadia glitt in ihre Umarmung ohne auch nur eine Spur Überraschung zu zeigen. Und sie erwiderte ihren leidenschaftlichen Kuss ohne das geringste Zögern.
„Ich schulde dir alles!“, wisperte die Achtzehnjährige eindringlich.
„Solange du dafür weiter alles von dir gibst, sind wir quitt“, hauchte die Blondine.
„Worauf du dich verlassen kannst.“

„Welchen Tisch nehmen wir?“, fragte Nadia, nachdem das ausgesprochen war. „Mit oder ohne Publikum?“
„Als würdest du zulassen, dass wir uns verkriechen“, antwortete Patty.
„Würdest du das denn wollen?“
„Nicht mehr, nein.“

Auch diese Kleinigkeit war damit schnell geklärt und sie wandten sich einfach dem nächstgelegenen Tisch zu. Erst jetzt bemerkte Patty die weitaufgerissenen Augen der Stammtischler, die sie und Nadia alle anstarrten, als wären sie von einem anderen Stern.
„Was? Noch nie ein Liebespaar gesehen?“, fragte sie barsch.
Und erschrak selbst am meisten über ihren forschen Ausbruch.

Die Rentner fuhren herum und konzentrierten sich sofort wieder auf ihr Würfelspiel und ihr Bier. Ertappt wie kleine Jungen taten sie einfach, als hätten sie niemals herüber geschaut. Nadia hingegen presste sich die Hand vor den Mund, um zu verhindern, dass sie vor Lachen zusammenbrach. Sie hatte Tränen in den Augen und ihr Oberkörper zuckte von den unterdrückten Lachern.
Patty wurde rot, hielt den Kopf aber oben und musste sich selbst beherrschen, ihre Mundwinkel unter Kontrolle zu halten, weil die immer wieder nach oben zuckten. Sie hatte keine Ahnung gehabt, dass das in ihr steckte, aber es war ein tolles Gefühl.
Trotzdem setzte sie sich lieber rasch auf einen Stuhl.

Nadia setzte sich ebenfalls und bekam ihren Lachanfall langsam unter Kontrolle. Noch immer bebte ihr Oberkörper leicht, aber die unfassbare Blondine konnte schon wieder das Nächste aushecken.
Wie zufällig hatte sie sich auf die gleiche Tischseite wie ihre Freundin gesetzt. Der Stuhl zwischen ihnen war fraglos für Peter reserviert. Aber die Sitzpositionen waren offenbar noch nicht zufriedenstellend für sie.
Patty dachte gar nicht erst nach, als sie der Aufforderung folgte, ihren Stuhl zu drehen, sodass sie dem leeren Platz zugewandt saß. Sie vertraute Nadia nicht einfach, sondern war tatsächlich begierig, jedes der Spiele ihrer Freundin mitzuspielen und auszukosten.

Ohne weitere Aufforderung machte sie es ihr nach und setzte ihre Füße auf den leeren Stuhl. Dann erst ging ihr auf, was das überhaupt sollte.
Wenn Peter wiederkam, würden sie ihre Füße nur anheben und dann auf seinen Oberschenkeln abstellen. Da sie beide barfuß waren, würde ihm das sicherlich rein gar nichts ausmachen. Aber das allein war ja auch nicht der Clou an der Sache.
Als Nadia ihre Füße auf den Stuhl stellte, konnte Patty ihr nämlich direkt zwischen die leicht geöffneten Schenkel sehen. Ohne irgendein Hindernis direkt auf ihre Muschi. Und sie wusste sofort, dass aufgrund der Art, wie ihr Rock geknotet war, der Einblick in ihren eigenen Schoß noch viel freier war.

Kurz sah sich die Achtzehnjährige um. Ihr Herz schlug sofort schneller als sie verstand, dass gerade ihr Schoß nicht mehr vor Blicken geschützt war. Wenn einer der Rentner aufstand, um zur Toilette zu gehen, würde er ihr direkt zwischen die Beine sehen können, wenn sie die nicht fest geschlossen hielt.
Nadias Gesichtsausdruck war abwartend und schwer zu deuten, als sie ihre Freundin wieder ansah. Aber in dem Moment, wo Patty ihre Schenkel eine Handbreit öffnete, fing sie an zu grinsen und leckte sich über die Lippen. Eine Geste, die Patty sofort erwiderte.

Es überraschte sie nicht im Geringsten, als Nadia ein Bein ausstreckte und ganz langsam mit den Zehen über ihren Oberschenkel streichelte. Immer weiter und weiter auf ihren Schoß zu. Es war genau das, was sie selbst hatte tun wollen. Und auch tat, selbst wenn sie nicht die Erste dabei war.
Es war ein Spiel mit dem Feuer. Und dass nicht etwa wegen der Gefahr entdeckt zu werden. Die war Patty nämlich herzlich gleichgültig.
Das Feuer, mit dem sie beide zu spielen anfingen, war die Leidenschaft, die langsam aus ihrem Dornröschenschlaf erwachte und ihr Köpfchen reckte. Und sie erhielt nicht sonderlich viel Zeit, sich den Schlaf aus den Augen zu reiben.

Patty erschauerte stark, als Nadias Zehen ihre Schamlippen berührten. Bis gerade war dort alles ruhig gewesen, aber plötzlich fühlte sie das vertraute Ziehen der Lust viel stärker als die kaum erträgliche Intensität der Berührung auf ihrer gereizten Haut.
Ihre eigene Berührung versuchte sie so sanft wie irgend möglich zu halten, weil Nadia nicht weniger wund sein musste. Und genau das war es auch, was dieses Spiel so reizvoll und riskant machte. Die sanften Berührungen waren nämlich perfekt, um die Lust erst so richtig zu wecken.
Aus halbgeschlossenen Augen einander anstarrend wurde die Welt um sie beide herum schnell völlig bedeutungslos. Jedenfalls bis Peter zurückkehrte.

Patty bemerkte ihn erst, als er die Hand auf die Lehne des Stuhls legte, der ihm zugedacht war. Dann hatte er allerdings ihre volle Aufmerksamkeit, denn er brachte einen göttlichen Geruch mit sich, der ihren Magen sofort hörbar grummeln ließ. Oder war das doch Nadias Bauch?
Grinsend stand er da und leckte sich die Finger ab. Und sofort wussten beide Frauen, weswegen er aussah, als habe man ihn mit der Hand im Bonbonglas erwischt.

„Du…“, fing Nadia an.
„Ekel!“, vervollständigte Patty.
„Du kannst doch nicht!“
„Wie konntest du nur?“
„Hast du gar nicht an uns gedacht?“
„Liebst du uns denn nicht mehr?“

Peter blickte von einer zur anderen, während sie mit zunehmendem Spaß an der Sache ein Drama daraus machten. Aber er entwaffnete sie ziemlich effektiv. In die Hocke gehend sagte er nämlich nur: „In meinen Mundwinkeln könnte noch was sein.“
Es war absolut durchschaubar. Völlig offensichtlich. Aber Patty brauchte keine Sondereinladung, wenn auch nur etwas von der würzigen Soße in Aussicht stand. Und Nadia brauchte keine zusätzliche Aufforderung, um ihren Freund zu küssen.
Dementsprechend brachten sie beide die ohnehin schon Kopf stehende Welt der Stammtischler noch zusätzlich durcheinander, indem sie sich auf sein Gesicht stürzten als wäre es eine Sahnetorte.

Es war Spaß. Aber es war auch aufregend. Peter zu küssen war ohnehin toll, aber wenn er nach Römers halben Hähnchen schmeckte, war er ein absoluter Traum. Das befand auch Nadia nach einem Augenblick, indem sie wisperte: „Was immer das ist, ich will es!“
„Soll ich euch dann eure Teller holen?“, fraget er scheinheilig.
„Die… die sind schon fertig?“, keuchte Patty. „Und du hast sie nicht mitgebracht?“
„Wäre ich dann geküsst worden?“, feixte er.
„Lauf los!“, forderte Nadia und versuchte dabei streng und wütend zu klingen. „Und wenn du nichts zu essen dabei hast, brauchst du gar nicht wiederzukommen“, rief sie ihm noch nach. „Blödian…“

Alle - oder zumindest fast alle - unanständigen Gedanken wurden in den Hintergrund gedrängt, als Peter mit drei Tellern zurückkehrte, auf denen jeweils eines der weltberühmten Halben von Römers lag. Sie standen kaum auf dem Tisch, als sowohl Nadia als auch Patty schon die Keule in der Hand hielten.
Sie mit Servietten auszustatten überließen die beiden ebenso Peter, wie ihre Füße auf seinem Schoß zu platzieren. Strafe musste sein. Und das Essen war einfach wichtiger.
Patty kannte es schon, aber sie genoss es trotzdem in vollen Zügen. Und sie genoss auch den staunenden und genießerischen Ausdruck auf Nadias Zügen.

Niemand wusste ganz genau, wie Frau Römer die Hähnchen würzte, damit sie so himmlisch schmeckten. Es war ein Familienrezept, behauptete sie, aber das war einfach zu banal. Das gegrillte Geflügel war nämlich nicht nur von der würzigen Mischung bedeckt, sonder richtig davon durchdrungen.
Es war unmöglich, diese Hähnchen nicht zu lieben. Selbst Vegetarier vergaßen ihre Überzeugungen bei dem Geruch. Und wer sowieso Fleisch mochte, würde schnell süchtig.
Dementsprechend vergingen die ersten Minuten der Mahlzeit in gefräßigem Schweigen und bei voller Konzentration auf das Essen. Erst nachdem der erste Hunger gestillt war, fand Patty wieder Zeit, ihre Umgebung wahrzunehmen.

Ihre Überraschung war daher umso größer, als Peter ihr ein Stück vom zarten Brustfleisch vor den Mund hielt. Aber es war unmöglich, dazu nein zu sagen, also öffnete sie die Lippen und verzieh ihm seine Gemeinheit, indem sie seine Finger küsste, bevor sie den Mund wieder schloss.
Dann beobachtete sie, wie sich das Ganze auf Nadias Seite wiederholte. Und danach sah sie, wie Peter sich rasch ein Stück des weniger beliebten Fleischs von der Seite nahm und danach wieder Brustfleisch an seine beiden Freundinnen verfütterte.
Es war… deku… deke… dekadent! Himmlisch dekadent.

Hochzufrieden entspannte sich Patty völlig und ließ sich füttern. Peter zerlegte die Hähnchen und gab sie besten Stücke an seine Mädchen ab. Und sie konnte dem nicht widersprechen. Sie konnte nur genießen und ein wenig mit ihrem Fuß an Nadias Bein entlang streicheln, das neben ihrem auf seinem Schoß lag.
Wie konnte so etwas Einfaches wie Essen zu einem sinnlichen Erlebnis werden? Und wieso sollte es sie kratzen? Die Hauptsache war doch, dass es geschah.
Wenn das ein Ausblick auf ihr zukünftiges Leben war, dann wollte sie definitiv ewig leben!


XXXV.

Tommy wartete. Das war eine einfache Sache und er konnte es gut. Er hatte Geduld und war aufmerksam. Deswegen baldowerte er immer die Sachen aus und stand oft Schmiere.
Und das war ihm recht, denn wer Schmiere stand, konnte sich immer leicht aus der Affäre ziehen, wenn das Klo mal explodierte und die Scheiße angeflogen kam.
Aber deswegen war er noch lange kein Feigling. Wer das behauptete, brauchte schnell neue Zähne.

Er wartete vor der Kneipe. Sicher hätte er auch reingehen können, aber viel gebracht hätte ihm das nicht. Er musste nur wissen, wann die drei wieder rauskamen. Und dann musste er herausfinden, was der Milchbubi drauf hatte.
Das war allerdings der Teil des Plans, der ihm nicht gefiel. Sich rumschubsen lassen war nicht sein Ding. Und warum das sein musste, verstand er auch nicht. Warum schlugen sie nicht einfach dem Typen in einer dunklen Ecke die Fresse ein, schnappten sich die Weiber und verpissten sich?
Wozu immer diese schwierigen Pläne?

Als sich die Tür öffnete, tat er die Frage zum hundertsten Mal mit einem Achselzucken ab und blickte aus dem Augenwinkel auf. Er hatte Glück, denn da waren sie.
Schon auf dem Weg hierher hatte er ganz schön Augen gemacht. Die Weiber waren wirklich erste Sahne. Vor allem die Blondine war der Hammer. Egal was Pierre sagte - die würde er auf jeden Fall ficken!
Und die andere auch. Die war zwar wesentlich weniger auffällig, aber heißer als das, was er sonst so vor die Flinte bekam. Vielleicht würde er die behalten, wenn sie die andere verkauften.

Der Knilch ging in der Mitte zwischen den Weibern und hatte sie im Arm. Sie waren gutgelaunt und ignorierten ihn völlig. Was okay war. Schließlich wusste Tommy, wie man sich unauffällig machte.
Er bliebt unbemerkt, bis sie an ihm vorbei kamen. Dann machte er auf seine Anwesenheit aufmerksam, indem er nach dem Arm der Blondine griff.
„Hey! Schüsche!“, lallte er und stieß sich torkelnd von der Hauswand ab. „Komma hea…“

Mit möglichst dummem Gesicht unterdrückte er jede Reaktion, als es losging. Was nicht gerade leicht war.
Blondie war auf Zack und entriss ihm sofort ihren Arm. Sie ging in Stellung, als hätte sie irgendein Karate oder sowas trainiert. Und vielleicht konnte sie sogar was. Angst hatte sie jedenfalls keine.
Die andere Schnalle war die einzige, die überhaupt verschreckt reagierte, Sie quietschte und wusste nicht, was sie tun sollte. Aber der Knilch wusste es. Und er handelte auch ziemlich schnell.

Ohne zu zögern ging er dazwischen und gab Tommy einen Stoß. Kraft hatte er auf jeden Fall. Da war Bumms hinter.
Tommy ließ sich gegen die Wand schubsen und grinste blöde, als er angeschnauzt wurde, er solle die Finger bei sich behalten. Er hob abwehrend die Hände und lallte etwas Blödsinn, bevor er sich ein wenig entfernte.
Kein Grund, den Bubi weiter zu testen. Stark und bereit dazwischen zu gehen. Mehr musste er nicht wissen.

Nachdem die drei um die Ecke verschwunden waren und ihn nicht mehr misstrauisch beäugten, richtete er sich auf und machte sich auf die Socken, um Pierre zu erzählen, was er herausgefunden hatte.
Wie es aussah, würde es wohl Plan B werden. Die drei klebten dicht aufeinander und wer wusste, wann die sich mal im Dunkeln raus trauten. Also würden sie einen Köder bekommen, der ihnen das schmackhaft machte.
Vielleicht doch nicht so schwierig, der Plan…


*****

13 Kommentare:

  1. Danke Mike!
    Endlich geht es weiter. Dann kann ich mein Anthrax ja zurückgeben. Hoffentlich habe ich noch Umtauschrecht. :-)
    Bin schon gespannt auf weitere Fortsetzungen.
    Gruß
    Alfred

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    1. So lange, wie du das Anthrax schon haben dürftest, ist es wahrscheinlich mittlerweile abgelaufen... :-D
      Danke dir jedenfalls für dein Feedback. Hats denn wenigstens gefallen?

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    2. Natürlich hats gefallen! So ne Frage...
      Wenn du jetzt auch noch ne Fortsetzung zu "Eskalation" schreibst bist du der Größte ;-)

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    3. Kewl! :-D
      Eskalation kommt. Nicht als Nächstes, aber bald mal.

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    4. IK FREU MIR !!!! Bei deinen Geschichten gilt eindeutig: Mehr ist immer besser, da die Qualität eh stimmt.
      Alfred

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  2. Danke für die Fortsetzung. Die ersten Kapitel habe ich über LIT errhalten, später bin ich auf Deiner (diese) Homepage gelandet. Tolle Story! Du bist meiner Meinung nach einer der besten Autoren in diesem Genre. Weiter noch viel Spaß beim Schreiben und gutes Feedback!
    LG P.P.

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    1. Ich danke dir vielmals, P.P.
      Natürlich kann ich jetzt wieder über die Initialen rätseln... *grmbl*

      Anyway. Dein Lob ehrt mich und ich kriege immer gesagt, ich soll sowas einfach annehmen, also freue ich mich, auch wenn ich dabei große Augen mache.
      Danke auch für den Wunsch. Den Spaß werde ich haben und das Feedback... Na, dafür verlasse ich mich dann einfach auf dich und die anderen tollen Leute. ;-)

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  3. Hallo Coyote, da du ja mit deinem letzten Post regelrecht um Feedback gebeten hast, schreib ich dir auch mal wieder was. Generell gefallen mir alle deine Geschichten gut. Besonders der ironische Unterton mit dem du oft schreibst (Ok oft ist es auch kein Unterton sondern die Ironie springt dir mitm Arsch zuerst ins Gesicht) und das du dich auch selbst nicht immer so ernst nimmst ist sehr sympatisch. So jetzt kommt der kritische Teil: In deinen längeren Fortsetzungsgeschichten (besonders bei Junge Liebe) meine ich eine Tendenz immer mehr ins Extreme herauszulesen. Damit meine ich gar nicht unbedingt den Sex (jedenfalls nicht nur) sondern auch die emotionale Ebene. Versteh das nicht falsch, ich habe rein gar nix gegen ausgefallene Spielarten von Sex. Ich denke aber manchmal das sich die Protagonisten unrealistisch schnell in Extreme emotionale und sexuelle Zustände entwickeln (ich weiss auch nicht wie ichs anders schreiben soll). Also mein Tipp kurz zusammengefasst, verlier die Realität nicht ganz aus den Augen. Die Geschichten sind reizvoller (zumindest für meine Wenigkeit) wenn sie zwar aussergewöhnlich, in der Realität aber denkbar bleiben.
    Somit fand ich es gut das du bei Junge Liebe diesmal etwas Feuer rausgenommen und auch ein paar ruhige Passagen reingenommen hast. Nicht auszudenken wenn sich deine Protas nach nur wenigen Tagen Beziehung totgev***lt hätten ;-).
    Wenn das zuviel Kritik war, lies nochmal die ersten Zeilen dieses Posts. Gruss Thomas

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    1. Absolut nicht zu viel, Thomas!
      Du hast ja auch recht. Ich tendiere zu sehr intensiven Ausnahmezuständen. Und ich habe diese Neigung nicht immer sonderlich gut unter Kontrolle. Deswegen ist deine Kritik auch absolut berechtigt.
      Danke dir, dass du es mir so offen sagst. Und weis mich ruhig gerne darauf hin, wenn du es beobachtest. Nicht jede meiner Geschichten hat kritische Betaleser, die darauf ein Auge haben und mein eigenes Auge ist in der Hinsicht oft blind.
      Ich versuche, daran zu arbeiten. Versprochen! ;-)

      Daher vielen Dank (ohne irgendwelche Ironie) für dein Feedback!

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  4. Oha, es geht weiter, und wie. Tolle Fortsetzung!
    Tu mir einen Gefallen und lass die Protagonisten nicht ins Unglück laufen.
    In der Phantasie mag ich es mit Happy End. Wenn schon träumen, dann auch schön!

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    1. Danke dir für dein Feedback. Ich kann jetzt natürlich vor dem Finale des Kapitels nicht spoilern, aber Betaleser ließen mich wissen, dass ich ein gemeiner Mistkerl bin.
      Was immer du daraus jetzt herauslesen willst... ;-D

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  5. Mal wieder richtig gut gelungen mach weiter so. Freue mich auf die Fortsetzung

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    1. Danke dir, Georg. Ich freue mich, dass es dir gefallen hat und hoffe, die Fortsetzung wird spannend für dich. ;-)

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