Kojotenhöhle

Was dich hier erwartet, ist nicht der Versuch, irgendetwas zu umschreiben. Ich nenne die Dinge durchaus beim Namen, auch wenn ich versuche, das niveauvoll zu tun. Und ich versuche außerdem, Geschichten zu erzählen, in denen der Sex ein Teil des Ganzen ist und nicht der einzige Teil. Man findet hier wohl auch Grenzwertiges für manche Geschmäcker. Ob man es als BDSM-artig oder als abartig empfindet, liegt dabei ganz im Auge des Betrachters.

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Sonntag, 3. Juni 2012

Inspirationen… in Musik


Ich habe mich ja schon einmal lang und breit darüber ausgelassen, wie ein einzelnes Lied mich durch eine ganze Geschichte begleitet hat. Hier geht es mir aber eher um die passende Musik zur passenden Stimmung.
So wie man sich durchaus Kuschelrock (ja ich weiß: Ich bin alt) für romantische Abende zurechtlegen kann, erstelle ich Playlists für meine Schreiberei. Oder für die Tage, an denen ich lange und für mich allein zu arbeiten habe.

Nichts Ungewöhnliches daran, vermute ich. Und ich will das auch gar nicht überdramatisieren, sondern einfach meine Freude darüber teilen, dass es Musik gibt, die mich in verschiedene Stimmungen versetzt.
Aufbruchsstimmung (besonders gut geeignet, wenn man sich auf einen Arbeitstag einstimmen will) erzeugt beispielsweise ‚Dont stop me now‘ von Queen bei mir. Und diverse Tracks aus den 90zigern bilden meine Playlist für alle Tage, an denen ich an Junge Liebe weiterschreibe. Oder auch gerne für die Arbeit, denn für mich fällt diese Musik in den Bereich der ‚Gute-Laune-Mucke‘. Ich hatte eben meine wildesten Zeiten in dem Jahrzehnt.

Für Fantasy - momentan ein Genre, dem ich mich endlich verstärkt widme - stehen allerdings andere Interpreten auf der Liste.
Da tummelt sich Manowar zusammen mit den Mädels von Celtic Woman und Katzenjammer und der alten Besetzung von Nightwish mit Tarja. Und Silbermond, Within Temptation und die Corrs steuern einiges bei. Sogar Santiano, Dune und Celine Dion sind vertreten.
Ich glaube, irgendwann muss ich mal eine Geschichte darüber schreiben, wieso so unterschiedliche Bands doch ganz gut zusammenpassen. Aber ich fürchte, der Sex in dieser Geschichte könnte selbst für meine starken Nerven zu hart sein… ;-D

Musik transportiert etwas, dass sonst kein Medium so übermitteln kann, finde ich.
Alles Mögliche kann mich bewegen, berühren oder meine Stimmung verändern, aber Musik ist da einzigartig. Wenn ich die bewegendste Stelle im Herrn der Ringe lese (den Part, an dem Éowyn sich dem König der Nazgûl stellt - und wohlgemerkt: lese, denn die billige Kopie von Peter Jackson berührt mich nicht wirklich), dann muss ich noch immer kurz schlucken. Und wenn ich der kleinen Meerjungfrau Arielle dabei zuschaue, wie sie davon träumt, ein Mensch zu sein (aber bitte mit der Stimme von Dorette Hugo und nicht von Anna Carlsson, wobei die noch ein Segen ist, wenn man sie mit Ron Williams als Sebastian vergleicht… *kotzwürg*), dann erinnere ich mich deutlich daran, wie mich diese Stelle bewegt hat.
Aber Musik hat eine immer wiederkehrende, zuverlässige Wirkung, die kein Buch, Film oder reales Ereignis so andauernd reproduzieren kann. Ich kann mir zum tausendsten Mal ‚Rock-Paper-Scissors‘ von Katzenjammer, ‚Dark Chest of Wonder‘ von Nigthwish oder ‚Caledonia‘ von Celtic Woman anhören und es hat immer die gleiche, beflügelnde Wirkung auf mich und bringt mich immer in diese phantastische Stimmung, in der ich mich gedanklich dem Fantasy-Genre zuwenden kann.

Kein wunder eigentlich, dass Musik auch schon mal als Hexenwerk verschrien wurde, denn die Wirkung ist wirklich wie Zauberei. Und ich bin dankbar dafür, dass auch in unserer heutigen Zeit der Casting-Müll-Sturmfluten noch immer gute Lieder entstehen. Als ein thematisch passendes Beispiel dafür sei ‚Krieger des Lichts‘ von Silbermond genannt, das sich für mich ungefähr so anfühlt, wie ‚Warriors of the World‘ von Manowar. Von der Stimmung her, meine ich.

Wenn ich also Geschichten schreibe, dann müsste ich eigentlich nicht nur den treuen Betalesern weitaus mehr Dank zollen, als ich es tue, sondern auch den Künstlern, die durch ihre akustischen Werke einen erheblichen Beitrag zu meiner Kreativität leisten.
Die Tracks, die mir zusagen zu kaufen, empfinde ich dabei fast schon als Ehrensache. Und außerdem sind sie ja eine gute Investition, denn wie ich sagte: Der Effekt ist zuverlässig. Und aus einem genetischen Defekt heraus bin ich absolut in der Lage, mir ein bestimmtes Lied hundert Mal hintereinander in einer Tour anzuhören.

An dieser Stelle daher mein Dank an zu viele Musiker, als dass ich sie alle benennen könnte oder wollte. Deswegen belasse ich es universell und danke auch denen, die sich um Musik bemühen, die mir nicht gefällt. Vielleicht inspirieren sie ja morgen jemanden dazu, ein Lied zu schreiben, dass ich liebe… ;-)

1 Kommentar:

  1. Hallo Mike,
    hast schon mal bei "Schiller" reingehört?
    Der ist in seiner Musik auch bemüht das perfekte Stück zu finden - vor allem kann man ihn alleine in eine Playlist setzen weil sich jeder Titel zwar gleich nach Schiller anhört aber immer doch anders ist.
    Genau wie Dein Stil - man erkennt ihn, aber du widerholst nicht!
    Gruß Klaus

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