Blutrache
Eine Fantasy-Legende von Leidenschaft und Lust, Bestien und Blut.
© 2012-2014 Coyote/Kojote/Mike Stone
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Teil 01
Teil 02
Teil 03
Teil 04
Teil 05
Teil 06
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I.
Als die Sonne gänzlich vom Firmament verschluckt worden
war und die Sterne das einzige Licht spendeten, bis der Mond aufging, schlug
die Turmuhr der Ordensfestung die Stunde der inneren Andacht.
Die Abendmesse zur Verabschiedung des Tageslichts war
vorüber und die Litaneien der Andacht sollten das Licht im Herzen der Priester,
Mönche und Novizen erhalten, bis die kleine Sonne der Nacht - der Mond - ihren
Herzen wieder Kraft spenden würde.
Und so konnte man Allerortens in den Gängen des mächtigen
Bauwerks auf der höchsten Klippe der örtlichen Küste, aus den Zellen die
gleichen Worte hören.
„Vergib mir meine Unvollkommenheit. Ich bin dein
ergebener Diener.
Meine Sünden und Schwächen liegen offen in deinem
göttlichen Licht.
Nur durch dich gewinne ich die Stärke, deinen Geboten zu
folgen.
Nur durch dich erhalte ich die Kraft, den Verlockungen zu
widerstehen, die mich vom Pfad des Lichts abbringen wollen.
Ich will keine anderen Götter neben dir anbeten, denn du
bist das göttliche Licht, das war, ist und sein wird.
Du bist der einzig wahre Gott und Herr der Erde, des
Meeres und des Himmels.
Ewig werde ich streben, mich deiner würdig zu erweisen.
Und niemals werde ich die Gebote deiner Priesterschaft
missachten, denn versündige ich mich gegen deine auserkorenen Vertreter,
versündige ich mich auch gegen dich.“
Die Worte des abendlichen Gebets gingen Geron glatt über
die Lippen. Seit Monaten studierte er die Litaneien und bereitete sich als
Novize auf seinen Eintritt in den Orden vor.
Doch ebenso lange kämpfte der junge Mann auch schon gegen
die Versuchung und sie wollte nicht von ihm weichen.
Als der reisende Mönch des Ordens der Priesterschaft von
Selokur ihm eröffnet hatte, dass er auserkoren sei, dem Gott zu dienen, war
dies kein freudiges Ereignis gewesen.
Bevor man ihn auf den Pfad des Lichts geführt hatte, war
der Gott in Gerons Augen nur einer unter vielen gewesen. Und ganz allgemein
waren die Götter ihm herzlich egal, denn er war verliebt und stand kurz davor,
mit seiner Geliebten fortzugehen.
Natürlich hatte niemand davon erfahren dürfen, denn die
Frau, der sein Herz einst gehörte, war eine Außenseiterin mit üblem Ruf. Sie
lebte mit ihrem Vater im Wald abseits seines Heimatdorfes und man sagte sich,
sie sei die Tochter eines Waldgeistes.
Für Gerons Mutter war allein dieses Gerücht schon
ausreichend, um jede Verbindung mit dem Mädchen zu untersagen. Wie immer mehr
Menschen in der Gegend hatte sie sich bereits den Gläubigen des Selokur
angeschlossen und diesen galten nur die Menschen als natürliche Geschöpfe.
Alle anderen Wesen waren Schöpfungen der dämonischen
Widersacher des Gottes. Im Gegensatz zu den Menschen, die auf den Pfad des
Lichts geführt werden konnten, wenn sie den Glauben akzeptierten, mussten diese
ausgemerzt werden.
Selbstverständlich war seine Mutter hocherfreut gewesen,
als Geron erwählt wurde. Und im Angesicht des alles enthüllenden Lichtes von
Selokur hatte der Junge bei der schmerzvollen Initiation als Novize auch die
wahre Göttlichkeit seines Herrn erkannt.
Nur eines machte ihm zu schaffen: Seine geliebte Shadiya
sollte eine Kreatur der Finsternis sein?
In langen Gesprächen hatte der angehende Ordensbruder
ganz offen mit seinem Abt über seine Bedenken gesprochen. Er verstand, dass die
Verlockungen des Fleisches eine Waffe der dämonischen Feinde Selokurs waren, um
die Menschen gegen diesen aufzuhetzen. Und er verstand, dass wahre Liebe nur im
Herzen lag und körperliche Vereinigung eine unangenehme Notwenigkeit zwischen
Eheleuten war, um Kinder zu zeugen, die dem Gott dienen konnten.
Wie alle Menschen war er von Geburt an ein Sünder und nur
harte Arbeit, lange Gebete und Disziplin konnten ihn reinwaschen. All das
verstand Geron. Doch seine Gefühle für Shadiya waren nicht nur körperlicher
Natur. Ohne jeden Zweifel war er sich sicher, dass er die lebenslustige und
fröhliche junge Frau von Herzen liebte. Und wenn dieses Gefühl von Selokur
entstammte, dann konnte sie keine Kreatur der Finsternis sein.
Auch die Hiebe mit dem Lehrstock, die Geron erhielt, weil
er diesen Gedanken nicht zurücklassen konnte und an seiner Verirrung festhielt,
schafften es nicht, seinen Geist zu reinigen. Und daher musste er sich fragen,
ob er der Bürde der Priesterschaft wirklich gewachsen war.
Wenn es sich wirklich um eine Prüfung des Gottes
handelte, dann schien er daran zu scheitern, denn egal wie inbrünstig er
betete, sein Geist wollte sich nicht reinigen.
Und zu allem Überfluss kehrten mit jedem vergehenden Tag
lebhaftere Erinnerungen an die fleischliche Lust zurück, die er einst so gerne
mit Shadiya geteilt hatte. Beinahe hätte er erst am gestrigen Tag aus schierer
Verzweiflung Hand an sich gelegt und sich Erleichterung verschafft.
Es war ihm keine Hilfe, dass im Rahmen des Gottesdienstes
die Priester den Novizen wöchentlich zur Seite standen. Die Austreibung der
Teufelin der Lust schmerzte ihn, wie sie es sollte. Er mochte das Gefühl eines
Mannesschaftes in seinem Hinterteil so wenig, wie es erwartet wurde. Doch die
Rituale trieben seine Begierden nicht aus.
Tatsächlich schienen sie eher die gegenteilige Wirkung zu
haben. Obwohl sie so unangenehm waren.
Erschrocken fuhr Geron aus seinen Gedanken auf, als die
Tür zu seiner Zelle sich leise öffnete. Gänzlich unbemerkt hatte er aufgehört,
seine abendlichen Gebete zu sprechen, als seine Gedanken abirrten.
Durch die Tür trat ein kleingewachsener Bruder in der
einfachen, grauen Robe des Ordens. Immerhin war es wenigstens keiner der
Lehrpriester, der ihn gewiss mit einigen Stockhieben bedacht hätte.
Und wieder musste sich der junge Mann für seine Gedanken
schämen, denn die Strafe für seine Verfehlungen sollte er eigentlich freiwillig
und mit Freuden in Empfang nehmen und nicht zu vermeiden suchen. Nur so würde
sein Geist Reinheit erlangen können.
Abgelenkt wartete der Novize, während der Bruder sich
umdrehte und die Tür schloss. Sein gesenkter Kopf und die Kapuze seiner Robe
enthüllten nichts von seiner Identität. Ebenso wenig, wie das hölzerne Zeichen
des Gottes auf seiner Brust.
Doch das war natürlich beabsichtigt. Ein Priester
Selokurs sprach im Namen der Gottheit und war dessen Werkzeug. Seine
menschliche Identität war ohne Bedeutung.
Als der Bruder sich dann wieder umdrehte, gewann die
Identitätsfrage allerdings plötzlich eine ganz neue Bedeutung.
Die Hände glitten aus den weiten Ärmeln und die Kapuze
wurde zurückgeschlagen. Die roten, langen Haare, die dadurch enthüllt wurden,
waren nur eine von vielen Unmöglichkeiten, denn jeder Diener entsagte der
Eitelkeit und entfernte sein Haupthaar.
Viel bedeutsamer waren die wunderschönen, weiblichen Züge
des Gesichts, das von der wilden Lockenpracht eingerahmt wurde.
Selbstverständlich konnten Frauen als Ursprung und Quell
aller fleischlichen Versuchung niemals Diener des Gottes werden. Sie konnten
ihren Willen zur Entsagung bekunden und als Töchter Selokurs in eine der
Schwesternschaften eintreten, aber niemals durften sie eine verantwortliche
Position einnehmen oder gar wagen, die Zeichen der Autorität der Priesterschaft
zu ergreifen.
Zeichen wie die graue Robe und den hölzernen Siebenstern,
den die Frau um den Hals trug.
Natürlich erkannte Geron sie. Ihre Züge verfolgten ihn ja
sogar in seinen Träumen. Und das machte es noch schlimmer, sie plötzlich in
Fleisch und Blut vor sich zu sehen.
„Geliebter!“, wisperte sie mit mühsam unterdrückter
Freude in der Stimme.
„Shadiya!“, erwiderte er. „Was… Was tust du hier?“
„Ich komme zu dir“, erklärte sie sichtlich enttäuscht von
seinem Mangel an Begeisterung.
„Aber du trägst die Zeichen der Priesterschaft. Das ist
verboten!“
„Und hier zu sein ist mir nicht verboten?“, fragte sie
mit dem leicht verschlagenen Lächeln, dass er immer so unwiderstehlich gefunden
hatte.
Fast immer hatte dieses Lächeln etwas angekündigt, das am
Ende in reichlich fleischlicher Lust endete. Unwillkürlich spürte Geron, wie
sich allein durch die Erinnerung etwas in seiner Robe regte.
„Natürlich ist es verboten“, belehrte er sie. „Bei
strengster Strafe. Und der Missbrauch der priesterlichen Symbole macht es nur
noch viel schlimmer.“
„Dann lass uns keine Zeit verschwenden und von hier
fliehen“, schlug sie vor.
„Das musst du tun“, bestätigte er. „Doch ich werde
bleiben. Ich bin aus freien Stücken hier.“
„Du bist hier, weil deine Mutter den Mönch bestochen hat,
dich zu erwählen“, widersprach Shadiya energisch. „Ich hörte, wie sie es voller
Stolz deiner Großmutter berichtete.“
Kurz stockte Geron der Atem. Es wollte ihm unglaublich
erscheinen, was seine einstige Geliebte ihm berichtete. Doch er kannte seine
Mutter. Und er wusste mittlerweile auch, dass die wandernden Mönche nicht immer
gänzlich fest im Glauben waren. Es war eine Art Strafe innerhalb des Ordens,
wenn man in ihre Reihen beordert wurde.
Doch das spielte keine Rolle mehr. Er war initiiert
worden und hatte das Licht gesehen. Er hatte die Wahrheit erkannt und diente
nun Selokur. Ihm und nur ihm allein.
„Das ist nicht mehr wichtig“, sagte er daher und es
schmerzte ihn, wie seine ruhige Gewissheit Shadiya einen Stich versetzte. Er
konnte es in ihren Augen sehen, bevor die sich verengten.
Mit einer geschmeidigen Geste, wie sie nur ihr
wunderbarer Körper zu vollbringen vermochte, streifte sie die Robe von den
Schultern und ließ sie an ihrem Körper hinabgleiten. Unwillkürlich schnappte
Geron nach Luft, als sich dabei ihre völlige Nacktheit enthüllte.
„Vielleicht ändert das deine Meinung“, wisperte sie
lockend und faltete ihre Hände im Nacken.
Ohne sich dagegen wehren zu können, ließ der Novize seine
Augen über den Körper gleiten, den er so gut kannte, als wäre es sein eigener.
Vielleicht sogar besser…
Schon ihr Gesicht mit den großen Augen, der kleinen Nase,
den vollen Lippen und den süßen Sommersprossen war eine einzige Versuchung. Er
erinnerte sich, wie empfindlich sie hinter und unter ihren Ohren war. Oder an
den Seiten ihres schlanken Halses.
Was allerdings kein Vergleich war zu der Sensibilität
ihrer prallen, jugendlich festen Brüste, die nur durch ihr Gewicht ein klein
wenig nach unten sackten und einen Eindruck von ihrer vollen Schwere
vermittelten, wenn sie nicht gerade durch ihre erhobenen Arme richtiggehend
hervorgehoben wurden, so wie jetzt.
Allein durch ein abwechselnd zärtliches und dann ein
wenig grobes Spiel an den kleinen, rosigen Krönchen dieser weiblichen Rundungen
konnte man Shadiya um den Verstand bringen. Nur mit Lippen, Zunge und Fingern konnte
man sie dazu veranlassen, um Gnade zu winseln, während sie sich vor Lust wand,
bis sie schließlich erstarrte und ihren Schoß mit ihren Säften flutete.
Keine der wenigen anderen Frauen aus Gerons Vergangenheit
hatten so stark auf ein Spiel an ihren Brüsten reagiert. Aber es hatte auch
keine von ihnen allein bei dem Gedanken an Fleischeslust schon ein solches
Übermaß an Lustsäften in ihrem Schoß produziert, wie dieses bezaubernde
Geschöpf.
Unwillkürlich wanderte sein Blick über ihren Bauch
dorthin, wo auch jetzt bereits die Haut vor Feuchtigkeit im Kerzenschein
schimmerte.
Die nackte
Haut, auf der kein einziges Härchen mehr zu sehen war! Der schmale Streifen
rötlichen Flaums, der ihre Scham oberhalb der Pforte ihrer Weiblichkeit einst
zierte, war… fort. Einfach verschwunden.
„Gefällt es dir?“, fragte sie lüstern. „Ich dachte mir,
ein wenig symbolische Abkehr von der Eitelkeit würde dir gefallen…“
So gebannt war Geron von dem Anblick, dass er gar nicht
bemerkte, wie sie die Gebote seines Ordens verhöhnte. Und sie fesselte seinen
Blick weiter, indem sie ein Bein auf die Zehenspitzen stellte und so ihren
Schoss seinem Blick noch weiter entblößte.
Wie eine Blüte öffnete sich ihre glatte Scham und gab ihr
rosiges Inneres frei. Ihr betörender Duft fing an, sich überall im Raum zu
verteilen und benebelte seine Sinne. Wie gerne hätte er…
„Du würdest mich gerne kosten, nicht wahr?!“, hauchte
sie, als könne sie seine Gedanken lesen.
Doch bei der Art, wie er auf ihren Schoß starrte und
seinen offenen Mund nicht unter Kontrolle zu bringen vermochte, war es wohl
nicht so schwer zu erraten gewesen.
„Ich darf nicht“, krächzte er. „Ich muss der Versuchung…“
„Ich brauche dich“, unterbrach Shadiya flehend sein
Gestammel. „Ich brauche deine flinke Zunge in meiner Muschel. Nur sie kann mich
auf diese wunderbaren Gipfel heben.“
Geron atmete schwer und kämpfte mit aller Kraft darum,
nicht aufzuspringen und zwischen ihre Schenkel zu tauchen. Dabei zuzusehen, wie
sie langsam zu Boden glitt, bis sie dort sitzend ihre schlanken Beine weit
auseinanderspreizen konnte, machte ihm das nicht leichter. Seine Männlichkeit
war längst steif und schmerzte bereits vor Verlangen.
„Ich wollte dich vergessen. Wollte dich hassen, weil du
gegangen warst. Doch ich kann nur immer und immer wieder an uns denken. An
deine Hände, deinen Mund und… deinen Schaft.“
Wie um ihre Worte zu unterstreichen, glitten ihre Finger
über ihren Körper, bis sie den Quell der Lust erreichten. Sie keuchte und warf
den Kopf in den Nacken, als zwei Finger ihrer Linken wie von selbst zwischen
die überquellenden Lippen glitten, während sich ihre Rechte an ihre Lustperle
legte.
„Dein Schaft, wie er in mich eintaucht, mich ausfüllt und
immer wieder in mir ein und aus fährt. Bis ich auf einer nicht enden wollenden
Welle der Ekstase reite… Bis mich deine Liebe überflutet und du das unstillbare
Verlangen in mir mit deinem weißen Saft löschst.“
Es war zu viel. Jedes ihrer Worte beschwor unzählige
Bilder herauf. Erinnerungen, die er an all das hatte, was sie beschrieb.
Erinnerungen voller Glück, Zufriedenheit und Liebe. Und voller Befriedigung.
Zu den Niederhöllen mit Selokurs Lehren und Geboten!
Mit einem erleichterten Ächzen sank Geron nach vorne, bis
seine Lippen unmittelbar über der munter sprudelnden Quelle schwebten. Für
einen Augenblick hielt er noch inne. Nicht zögerlich, sondern allein um den
Anblick und den Geruch voll und ganz in sich aufzunehmen.
Shadiya hatte noch immer den Kopf zurückgeworfen und
stöhnte leise, während ihre Finger schmatzend in ihre Grotte tauchten. Flink
strichen sie über den kleinen Kopf, den er als eines der empfindlichsten
Zentren ihrer Lust kannte.
Er ließ seine Zunge hervorschnellen. Nur mit der Spitze
gesellte er sich zu ihrer Rechten. Überrascht, aber unüberhörbar erfreut
schnappte sie nach Luft, als ihrer beider Körper eine erste Verbindung nach so
langer Zeit herstellten. Sofort glitt ihre Hand über seinen kahlen Kopf.
Für einen Moment schien sie irritiert, dass dort nichts
war, woran sie sich festhalten konnte, doch dann erhöhte sie einfach den Druck
und Geron folgte ihrer Forderung mit Freuden.
„Endlich, Geliebter!“, stöhnte sie, als seine Lippen sich
um ihre Perle schlossen und das sensible Sinnesorgan in seinen Mund saugten.
Ohne Schwierigkeiten erinnerte sich sein Geist daran, auf welche Weise er seine
Zungenspitze dagegen schnalzen lassen musste, um ihr den Atem zu rauben.
„Bei Shehera“, keuchte sie, den verbotenen Namen der Teufelin
der Lust anrufend. „Ja! Trink aus meinem Kelch! Trink ihn aus!“
Sie war bereit, sich von ihm emportragen zu lassen.
Bereiter, als er sie jemals erlebt hatte. Und Geron wusste, wie er das Beste
aus dieser Situation machen konnte.
Energisch zog er ihre Hand fort, die noch immer zwei
ihrer Finger in ihrem Inneren vergraben hielt. Diese ersetze er mit seinen
eigenen und presste sie sogleich tief in ihren heißen, engen Tunnel hinein und
nach oben.
Dort, gerade in Reichweite seiner leicht angewinkelten
Finger, wusste er das innere Gegenstück zu ihrem Lustknopf zwischen seinen
Lippen. Und er wusste um die Ekstase, die er ihr brachte, wenn er mit sanftem
Druck schnell darüber rieb.
Aus Geistesgegenwart oder aus
Atemlosigkeit, sie schaffte es gerade so, einen lauten Aufschrei zu
unterdrücken. Doch mehr Kontrolle hatte sie nicht mehr über die Situation, als
ihr Körper außer sich geriet.
Geron liebte das Zittern, das durch all ihre Glieder
raste, bevor sich ihre Muskeln spannten wie eine Bogensehne. Und er liebte das
flatternde Zucken ihrer Grotte, wenn sich die Anspannung von außen nach innen
übertrug.
Einmal hatte sie versucht ihm zu beschreiben, wie es sich
anfühlte. Sie hatte festgestellt, dass es keine Worte für die Empfindungen gab.
Doch Geron hatte nun einen Begriff dafür: Es war göttlich.
Mehr als ein Dutzend Herzschläge lang verharrte Shadiya
aufs Äußerste angespannt. Er zählte sie mit, wie er es schon immer getan hatte.
Erst dann - und das bezeugte, wie überaus erregt sie
schon gewesen sein musste - setzen ihre kurzen, abgehackten Atemzüge wieder ein
und aus ihrer Weiblichkeit schwappte Welle um Welle ihres Saftes. Schnell löste
er seinen Mund von ihrer nun höchst empfindlichen Perle und stülpte sie über
ihre Blüte, um den Nektar zu trinken, nach dem er vollkommen süchtig war.
„Zu lange…“, seufzte sie matt. „Es war viel zu lange
her.“
„Lass ab von mir und ich werde dir deinen Dienst in
gleicher Münze vergelten“, bat sie ihn dann.
Sein Zögern, ihr Folge zu leisten, rührte von dem
Zwiespalt her, ihren Schoss verlassen zu müssen, um seinerseits in den Genuss
eines Vergnügens zu kommen, dass er viel zu lange nicht genießen durfte. Und
Shadiya erkannte sein Dilemma, als er nicht nachlassen wollte, ihre Säfte zu
trinken.
„Oder lass mich… zur gleichen Zeit…“
Trotz der Trennung noch immer blind miteinander vertraut
gelang es ihnen, sich nicht voneinander zu lösen, während er sich auf den
Rücken drehte und sie sich über seinen Kopf kniete.
Wie all die anderen Möglichkeiten einander gleichzeitig
oder nacheinander höchste Lust zu bereiten, hatten sie auch diese spielerisch
erkundet. Mit Shadiya war es einfach so, dass solche Dinge geschahen. Sie hatte
die unnachahmliche Gabe, in jeder Haltung und Situation deren Potential für Varianten
der Fleischeslust zu erkennen.
Gerons Robe war schnell hochgeschlagen und sein
Lendentuch schob sie nur zur Seite. Dann spürte er schon ihren heißen Atem auf
seinem Speer und reckte unwillkürlich seine Hüfte nach oben, um ihr zu
begegnen.
In jeder anderen Situation hätte sie vielleicht
innegehalten. Sie liebte es, ihn zu necken und mit seiner Lust zu spielen.
Ebenso sehr wie er, wenn nicht sogar noch mehr. Doch sie schien sein
überwältigendes Bedürfnis zu spüren. Und offenbar wollte sie ihm ebenso schnell
Erlösung verschaffen, wie er es bei ihr getan hatte.
Hart grunzte er vor Begeisterung, als er fühlte, wie ihre
Zunge sich an seinen Schaft legte und sie ihn mit weit geöffneten Lippen in
ihren Mund gleiten ließ. Es war eine schnelle und doch unvergleichlich schöne
Reise in feuchte Hitze, die begleitet wurde von dem wundervoll sanften
Streicheln ihrer Lippen an seiner Haut.
Mit Sinnen, die monatelang geschlafen hatten, nahm er
wahr, wie der Kopf seiner Männlichkeit über ihre Zunge glitt und immer weiter
vordrang. Nur Shadiya beherrschte das Kunststück, seine gut gewachsene
Manneskraft über einen gewissen Punkt in ihrem Rachen hinaus vordringen zu
lassen. Und sie beherrschte dies so meisterlich, dass er es erst bemerkte, als
er in die Enge ihrer Kehle vordrang.
Es brachte weitere süße Erinnerungen zum Vorschein.
Daran, wie sie sich Tag um Tag bemüht hatte, seines Schaftes zur Gänze Herrin
zu werden, obwohl es sie immer wieder würgen ließ und ihr Kopf hochrot wurde,
während Tränen über ihre Wangen strömten. Aber sie schaffte es schließlich und
vervollkommnete ihre Kunstfertigkeit danach immer weiter.
Erst als ihr Gesicht sich gänzlich in sein dichtes
Schamhaar presste, schlossen sich ihre Lippen fest um ihn und sie erhöhte
saugend den Druck, während sie gleichzeitig mit Schluckbewegungen seine Eichel
auf das Äußerste reizte.
Übung hatte sie gelehrt, wie sie länger die Luft anhalten
konnte, als er es jemals für möglich gehalten hätte. Niemals war es ihm
gelungen, sich länger zurückzuhalten, als sie dieses Kunststück zu vollbringen
vermochte.
Und heute war er weit von den Tagen entfernt, an denen er
lange hatte durchhalten können. Schon während er sich noch ganz und gar auf sie
konzentriert hatte, kitzelte bereits das Gefühl eines nahenden Ergusses in seinen
Hoden.
Geron wusste, dass es nur Augenblicke dauern würde. Und
er wusste, dass Shadiya keine Warnung benötigte und keine Zurückhaltung wünschte.
Also gab er sich ganz dem Gefühl hin, ohne dabei jedoch seine Lippen von den ihren
zu lösen.
Endlich durfte er sich wieder in ihrem Körper verströmen.
Es war eine fast schmerzhafte Erfahrung, als es gleich darauf geschah. Und eine
unendliche Befreiung.
Es war nun an ihm, sich zu spannen und das Gefühl zu
genießen, wie sein Samen seinen Schaft hinaufkroch. Als wären sie niemals
getrennt gewesen, spürte seine Geliebte es genau im rechten Moment, um ihn aus
ihrem Hals gleiten zu lassen und seine Gabe in ihrem Mund in Empfang zu nehmen.
Nur so konnte sie ihn wirklich schmecken, wie sie ihm
erklärt hatte.
Dann ging alles sehr schnell.
Noch inmitten seines Gipfels erfassten Gerons Sinne erst
gar nicht, was geschah. Viel zu spät reagierte sein Körper auf seinen Wunsch zu
handeln.
Die Tür wurde hart aufgestoßen und Männer in grauen Roben
stürmten in die Zelle des Novizen. Zwei von ihnen packten Shadiya und rissen
sie so heftig von ihm fort, dass sein Samen ihr in hohem Bogen aus dem Mund sprudelte.
Klatschend trafen die dicken Tropfen auf die Wand, den Boden und ihre nackte
Brust.
Sie schrie auf vor Schrecken und auch Geron brüllte, als
sie von ihm fortgetragen wurde. Doch andere Mönche packten ihn und zogen ihn
auf die Füße. Gegen die Kraft von drei Männern konnte er nichts ausrichten.
Noch bevor der schreiende und sich wehrende Körper seiner
Geliebten gänzlich im Gang vor der Tür verschwunden war, trat der Abt der
Ordensfeste in sein Blickfeld. Und mit ihm ein Mann in Ornat und Rüstung eines
Wahrheitsfinders aus dem inquisitorischen Orden des Lichtbringers.
„Welch ein Glück, das meine Reise mich heute
hierherführte“, merkte der Kriegerpriester an, dessen Aufgabe es war, Kreaturen
der Finsternis auszuspüren. Und Menschen, deren Seelen nicht mehr vom Licht
Selokurs erreicht werden konnten, weil ihre Verderbtheit zu tief reichte.
„Wie es scheint, habt ihr hier ein ernstliches Problem
mit der Disziplin eurer Novizen und der Unberührtheit der Festung.“
Der Abt blickte betroffen zur Seite.
„Wie konnte es einem Weib gelingen, sich Zutritt zu
verschaffen?“, fragte er scheinbar sowohl den Mönch, wie auch den jungen
Novizen. „Und wie konnte sie unbemerkt in die Robe eines Priesters schlüpfen?“
„Was geschieht nun mit ihr?“, begehrte Geron auf, als ihm
vollends bewusst wurde, in welch misslicher Lage sich Shadiya nun befand.
„Was notwendig ist“, beschied ihm der Wahrheitsfinder
knapp. „Vielmehr solltest du dir Sorgen um dein eigenes Seelenheil machen, denn
wie wir sehen, bist du bereits weit vom Pfad des Lichts abgekommen und tief in
die Finsternis eingetaucht.“
„Lasst sie gehen. Lasst uns beide ziehen und wir werden
euch nicht mehr behelligen“, versuchte der junge Mann zu argumentieren.
„Seht nur, welches Werk die Fleischeslust vollbringt, die
den unvermählten Huren - überhaupt allen Weibern - entströmt wie ein übler
Geruch“, belehrte der Priester den Abt. „Vom Augenblick ihrer Geburt an bis zu
dem Tag, an dem sie der Obhut und der starken Hand eines Gläubigen
überantwortet werden, sind sie eine beständige Prüfung Selokurs für die
Willenskraft des Mannes. Und gerade deswegen müssen die Novizen ihrem Zugriff
entzogen werden, damit sie zunächst lernen, sich gegen die Verlockung zu
stählen.“
„Ja, Herr“, antwortete der Abt niedergeschlagen.
„Diesen hier bringt in den Keller. Ich bin sicher, ich
werde es möglich finden, dort eine Befragung durchzuführen.“
„Wie ihr wünscht.“
Damit bedeutete der Abt den Brüdern, die Geron
festhielten, ihn fortzubringen. Seine Gegenwehr erschwerte es den Männern zwar,
ihn aus dem Raum zu schleppen, doch letztlich blieb sie ohne Erfolg.
Noch einmal hörte er dann die Stimme des
Wahrheitsfinders: „Und vergesst nicht, dass ich ein Kohlenbecken benötigen
werde.“
Als ihm aufging, was diese Worte bedeuteten, schwanden
dem Jungen die Sinne.
Tolle Serie, die du da angefangen hast.
AntwortenLöschenDanke dir! Ich glaube, mir gefällt sie auch... ;-D
AntwortenLöschensehr intressanter anfang.. bin gespannt wie sich die geschichte weiter entwickelt.
AntwortenLöschenIch auch, Levi...;-)
AntwortenLöschenDanke dir!